Im Machtkampf um die Unions-Kanzlerkandidatur positioniert sich der Arbeitnehmerflügel CDA hinter dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet, während CSU-Chef Markus Söder Unterstützung aus dem Thüringer CDU-Landesverband bekommt. CDA-Chef Karl-Josef Laumann, der in NRW in Laschets Kabinett auch Sozialminister ist, betonte in Bild am Sonntag: "Armin Laschet ist der richtige Kanzlerkandidat der Union, weil er eine Politik der Mitte und des Ausgleichs verkörpert. Auf ihn ist Verlass, er steht zu seinem Wort. Das ist nicht ganz unwichtig in der Politik."

JU-Landeschefs wollen sich Sonntag zu K-Frage positionieren

Die Landesvorsitzenden der Jungen Union werden sich nach Informationen des RedaktionsNetzwerkes Deutschland (RND) am Sonntagabend um 20 Uhr in einer Videokonferenz zusammenschalten, um sich im Machtkampf der Union um die Kanzlerkandidatur zu positionieren. Es wurde damit gerechnet, dass sich die Vertreter der Nachwuchsorganisation von CDU und CSU mehrheitlich für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder aussprechen werden.


   +++++ K-FRAGE GRÜNE +++++ 

Mehrheit für Baerbock als Grünen-Kanzlerkandidatin - Magazin

Die meisten Deutschen wollen Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen - egal, ob bei der Union CDU-Chef Armin Laschet oder CSU-Vorsitzender Markus Söder als Kanzlerkandidaten antreten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Wirtschaftsmagazin "Business Insider"


   +++++ SONSTIGES +++++ 

Union im Sonntagstrend weiter auf Erholungskurs

Die Union kann trotz des Machtkampfs zwischen CSU-Chef Markus Söder und CDU-Chef Armin Laschet um die Kanzlerkandidatur ihren Erholungskurs in den Umfragen fortsetzen. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Kantar wöchentlich für die Bild am Sonntag erhebt, können CDU und CSU in dieser Woche zwei Prozentpunkte zulegen und kommen nun auf 29 Prozent. Die Grünen können ihre Werte aus der Vorwoche halten, liegen erneut bei 22 Prozent und bleiben damit stabil zweitstärkste Kraft. Die SPD kommt unverändert auf 15 Prozent, die AfD erneut auf 11 Prozent, und die FDP bleibt bei 9 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und würde in dieser Woche 8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Den sonstigen Parteien würden 6 Prozent (-1) ihre Stimme geben.

Frankfurt zieht nach Brexit die meisten Assets an - Studie

Dublin ist einer aktuellen Studie zufolge am erfolgreichsten damit gewesen, sich für die Zeit nach dem Brexit der internationalen Finanzbranche als Brückenkopf in der EU anzudienen. Die europäischen Finanzplätze sprechen unterschiedliche Branchen an. Während Dublin vor allem Assetmanager anzieht, orientieren sich Banken nach Frankfurt. Amsterdam wird von Brokern, Handelsplattformen, Börsenbetreibern und Fintechfirmen bevorzugt. Geht es um die nach dem Brexit in die EU verlagerten Assets, wird Frankfurt aus Sicht der Verfasser langfristig der "Gewinner" sein.

Scholz soll Blockierer von globaler Mindeststeuer überzeugen

Nach dem Vorschlag von US-Präsident Joe Biden für eine internationale Mindeststeuer steigen die Erwartungen an die Bundesregierung. "Deutschland muss sich durch den US-Vorstoß gestärkt fühlen", sagte OECD-Chefverhandler Pascal Saint-Amans dem Spiegel. Für das Konzept der Mindestbesteuerung habe Bundesfinanzminister Olaf Scholz schon bislang "eine Schlüsselrolle gespielt". Ähnlich äußerte sich Tommaso Faccio, Generalsekretär der Unabhängigen Kommission für die Reform der internationalen Unternehmensteuerung: "Jetzt, da die USA überzeugt sind, lautet die Frage: Kann Deutschland Europa überzeugen?"

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2021 11:30 ET (15:30 GMT)