Die Kandidatin Ngozi Okonjo-Iweala aus Nigeria sei erfahren in Finanz- und Entwicklungsthemen und könne auch Spannungen zwischen Staaten abbauen. Um bei den aktuell schwierigen Beziehungen zwischen den WTO-Mitgliedern zu vermitteln, ist politisches Geschick gefragt. Diese zentrale Eigenschaft bringe Frau Okonjo-Iweala mit. Eine Generaldirektorin könne nur Reformen durchführen, wenn die Mitglieder bereit seien, diese mitzutragen.

Das sei bedeutsam in einer Phase, in der wegen Corona sehr viele kleine Handelshemmnisse aufgebaut worden seien. Die aktuelle Krise sei aber auch eine gute Gelegenheit, die zentrale Rolle des Multilateralismus und der Zusammenarbeit zu zeigen. Auch in dieser Hinsicht bringe Okonjo-Iweala als Vorsitzende der weltweiten Impfallianz GAVI einschlägige Erfahrungen mit.

Zudem müsse die Streitschlichtung in der Welthandelsorganisation reformiert sowie der Handel mit digitalen Dienstleistungen und grenzüberschreitenden Klimazertifikaten geregelt werden.

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