Nichts für schwache Nerven! Den Höhe- oder Tiefpunkt eines Marktes zu identifizieren, gilt als besonders herausfordernd und risikoreich. Es gibt genügend Beispiele von Tradern, die zu früh behaupteten, zum „Höchststand verkauft“ oder zum „Tiefststand gekauft“ zu haben. Daraus zu schließen, dass "Market Timing" nicht funktioniert, wäre allerdings voreilig. Erfolg an der Börse basiert auf der Fähigkeit, Strategien mit geringem Risiko und hohem Ertrag zu entwickeln. Mit anderen Worten, die Gewinne sollten mindestens dreimal höher sein als die Verluste.
Beim EURMXN sind nun alle Voraussetzungen für eine solche Strategie gegeben. Das Währungspaar hat kürzlich das Ziel von 22,18 erreicht, was einem typischen Ziel einer fünften Welle nach der Elliott-Wellen-Theorie entspricht. Der RSI weist auf Überkaufbedingungen hin und zeigt bärische Divergenzen, was der Vorbote einer möglichen Korrektur ist. Aus Vorsicht wird man einen Rückgang unter 21,60 abwarten, bevor man eine Verkaufsposition eröffnet, in Erwartung eines Rückgangs zunächst auf 20,50/38 und dann möglicherweise auf 19,53/30.
Quelle: Bloomberg
In weiteren Nachrichten nähert sich der EURUSD seiner Unterstützung bei 1,1024, während die Rohstoffwährungen ihre Höchststände vom Juli bei 0,6800 am australischen Dollar testen. Der neuseeländische Dollar hat bereits einen Vorstoß über 0,6220 gewagt, doch aufgrund bärischer Divergenzen könnte es sich um einen trügerischen Ausbruch handeln. Die Unterstützungszone bei 0,6190/70 wird genau beobachtet.