Frankfurt/Berlin (Reuters) - Die großen deutschen Reiseveranstalter haben bisher kaum Abreisen oder Umbuchungen wegen der schweren Waldbrände in Griechenland oder der Türkei beobachtet.

"Wir haben vereinzelte Umbuchungsanfragen, aber keine Stornowünsche von Gästen erhalten", erklärte DER Touristik mit Blick auf Pauschalurlauber in Griechenland. In Urlaubsregionen in der Türkei gebe es mit Ausnahme von Bodrum keine Beeinträchtigungen mehr. Wegen einiger Brände im Hinterland könne aber keine Entwarnung gegeben werden. "Wir beobachten die Lage sehr genau", ergänzte der Reisekonzern. Die eigenen Hotels in der Türkei seien nicht unmittelbar von den Bränden betroffen, erklärte Branchenprimus TUI. Aber die Rauchentwicklung sei in den Urlaubsregionen spürbar. TUI behalte die Entwicklung im Auge und tausche sich mit zuständigen Behörden laufend aus, ergänzte ein Sprecher.

DER ermöglicht dennoch kostenloses Umbuchen oder Stornieren von Reisen, die bis zum 9. August beginnen. Das gelte für die Brandregionen Großraum Athen, den Peloponnes und die Insel Euböa sowie für die türkische Region Bodrum. Mit Ausnahme der Ägäis seien touristische Regionen in der Türkei aktuell kaum betroffen, erklärte auch FTI Touristik. In der Region Marmaris seien in Turunc zur Sicherheit vorübergehend Hotels evakuiert worden, aber auch dort habe sich die Lage wieder entspannt. "Einige wenige Gäste sind in den letzten Tagen nach Hause gereist. Darüber hinaus stellen wir derzeit kein größeres Stornierungsaufkommen fest", ergänzte FTI.

In Griechenland und in der Türkei wüten seit Tagen großflächig Waldbrände[L8N2PD33I]. Die Bundesregierung mahnte mit Blick auf die Waldbrände bei starkem Wind in den türkischen Provinzen Antalya, Mugla und Aydin zu Vorsicht. Das Auswärtige Amt riet Reisenden, sich zu informieren und vor Abreise Kontakt mit dem Reiseveranstalter aufzunehmen. Einen eher allgemeinen Hinweis zu Waldbrandgefahr gibt es zu Griechenland.