Yellen sagt, dass das Finanzministerium das Vermögen russischer Oligarchen wegen des Ukraine-Kriegs einschränken soll

US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Mittwoch, dass die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten die Hälfte der Vermögenswerte der russischen Zentralbank beschlagnahmt haben und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und den reichen Oligarchen, die ihn unterstützen, "schwerwiegende Konsequenzen" auferlegen werden, sollte er seinen Krieg in der Ukraine eskalieren.

Yellen, die in Chicago für die Wirtschaftsagenda von Präsident Joe Biden warb, sagte, das Finanzministerium habe es "zu einer Priorität gemacht, gegen Oligarchen oder russische Eliten vorzugehen, die der Schlüssel zu Präsident Putins Machtfülle sind".

"Wir haben in den letzten Wochen viele dieser Personen mit Sanktionen belegt und sind dabei, mit Kollegen des Justizministeriums und unseren Verbündeten eine Task Force zusammenzustellen, um ihr Vermögen auf der ganzen Welt zu erfassen, einzufrieren und zu beschlagnahmen."

Yellen, die zusammen mit dem Gouverneur von Illinois, Jay Pritzker, das Viertel Ukrainian Village in Chicago besuchte, sagte, dass die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten auf der ganzen Welt zusammengearbeitet haben, um Russland zu isolieren, wodurch es für Putin sehr viel schwieriger geworden ist, die russische Aggression gegen die Ukraine zu finanzieren. Achtzig Prozent der Vermögenswerte des russischen Bankensystems unterliegen jetzt Beschränkungen, sagte sie.

"Russland befindet sich zunehmend auf einer wirtschaftlichen Insel", sagte sie. "Wenn Präsident Putin diese unprovozierte Invasion fortsetzt, werden Präsident Biden und unsere Verbündeten und Partner auf der ganzen Welt an unserer Verpflichtung festhalten, weiterhin strenge Konsequenzen gegen Russland zu verhängen und Präsident Putin für seine illegalen und unmoralischen Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen."

Yellen sagte auch, dass eine stärkere Wirtschaftspolitik notwendig sei, um Amerika zu Hause zu stärken, trotz einer wirtschaftlichen Erholung nach COVID-19, die die meisten Erwartungen übertroffen hat, und trotz eines US-Wachstums, das sich fortsetzen dürfte.