ROUNDUP 2: Sparpläne bei Daimler sollen noch deutlich mehr Stellen kosten

STUTTGART - Der Autobauer Daimler muss wegen der Corona-Krise noch stärker sparen und will nun noch deutlich mehr Stellen streichen als bisher bekannt. Zudem schließt der Konzern auch betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus. Personalvorstand Wilfried Porth nennt zwar weiterhin keine konkrete Zahl an Arbeitsplätzen, die wegfallen sollen. Die bisher in der Öffentlichkeit diskutierten 10 000 oder gar 15 000 seien allerdings nicht genug. "Die neue Zahl ist auf jeden Fall größer als die beiden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Und die bräuchten wir, um betriebsbedingte Beendigungskündigungen zu verhindern." Dem Betriebsrat warf er mangelndes Entgegenkommen vor.

ROUNDUP: Evonik-Geschäfte liefen im zweiten Quartal besser als erwartet

DÜSSELDORF - Die Corona-Krise hat den Spezialchemiekonzern Evonik in den vergangenen Monaten nicht so hart wie befürchtet getroffen. "Die Geschäfte sind im zweiten Quartal besser gelaufen, als noch im Mai angekündigt", sagte Unternehmenschef Christian Kullmann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "So profitierte unser Geschäft mit Zusatzstoffen für Tierfutter (Methionin) von der steigenden Geflügel-Nachfrage. Zudem werden uns Zusatzstoffe für Desinfektionsmittel, Hygieneartikel und Zahnpasta aus der Hand gerissen." In der Krise gebe es ein steigendes Hygiene-Bedürfnis.

Finaler Schritt bei Innogy-Übernahme durch Eon: Tschechische Tochter verkauft

ESSEN - Die Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch den Branchenkollegen Eon ist endgültig abgeschlossen. Mit dem ungarischen Energieversorger MVM sei eine Vereinbarung u?ber den Verkauf von Innogy Ceska Republika und damit des gesamten tschechischen Strom- und Gasgeschäfts im Endkundensegment unterzeichnet worden, teilte Eon am Wochenende in Essen mit. Zur Höhe des Kaufpreises wurden keine Angaben gemacht.

ROUNDUP: 'Walt Disney World'-Freizeitpark trotz Corona-Krise wieder geöffnet

ORLANDO - Trotz steigender Coronavirus-Fallzahlen im US-Bundesstaat Florida hat der Freizeitpark "Walt Disney World" seine Türen wieder für Besucher geöffnet. "Der Magic Kingdom-Park und der Disney's Animal Kingdom-Park sind jetzt geöffnet", hieß es am Samstag auf der Webseite des Freizeitparks nahe der Stadt Orlando. Am Eingang werde die Körpertemperatur gemessen und Abstands- und Hygieneregeln müssten eingehalten werden, hieß es weiter. "Es wird anders sein als beim letzten Mal, als du uns besucht hast. Aber gemeinsam können wir neue Wege finden, magische Momente zu schaffen - und kostbare Erinnerungen."

ROUNDUP: Tesla plant zunächst mit bis zu 10 500 Beschäftigten für neue Fabrik

BERLIN - Der US-Elektroautobauer Tesla rechnet für seine geplante erste Fabrik in Europa nahe Berlin vorerst mit bis zu 10 500 Mitarbeitern im Schichtbetrieb. In einer Schicht sollen nach Informationen aus Branchenkreisen zwischen 3000 und 3500 Beschäftigte arbeiten, vorgesehen ist ein Drei-Schicht-Betrieb pro Tag. Derzeit sucht das Unternehmen noch Fachkräfte. Im Antrag von Tesla für die umweltrechtliche Genehmigung werden unterschiedliche Angaben zur Mitarbeiterzahl pro Schicht gemacht. Dort ist auch von bis zu 12 000 direkten Arbeitsplätzen die Rede, darunter etliche Ausbildungsplätze.

Airbag-Problem: Fiat Chrysler ruft über 900 000 Autos in USA zurück

AUBURN HILLS - Der italienisch-amerikanische Autokonzern Fiat Chrysler muss wegen eines möglichen Airbag-Defekts zahlreiche Autos in den USA zurückrufen. Es geht um rund 925 239 ältere Modelle, bei denen Teile der Airbag-Abdeckungen über dem Lenkrad sich lösen und bei einer Aktivierung der Luftkissen wie Projektile herausschießen können, warnte das Unternehmen am Freitag. Fiat Chrysler seien 14 möglicherweise in Verbindung mit dem Problem stehende Verletzungen bekannt, hieß es weiter. Der Defekt erinnert an den Airbag-Skandal des insolventen japanischen Herstellers Takata. Fiat Chrysler betonte jedoch, dass die Teile nicht aus dessen Produktion stammen.

Insolvenzverwalter verklagt frühere Vorstände des Küchenbauers Alno

PFULLENDORF - Im Zuge der Aufarbeitung der Alno-Pleite klagt Insolvenzverwalter Martin Hörmann nun gegen frühere Vorstände des Küchenbauers. "Die Prüfung der zahlreichen Haftungsansprüche gegen ehemalige Vorstände, Mitglieder des Aufsichtsrats und Geschäftsführer von Tochterunternehmen ist bereits weitgehend abgeschlossen", sagte ein Sprecher Hörmanns der Deutschen Presse-Agentur. "Und in einem Fall hat der Insolvenzverwalter nunmehr am 30. Juni 2020 gegen drei ehemalige Mitglieder des Vorstands Klage erhoben." Um wen es sich handelt und wie hoch die geltend gemachten Ansprüche sind, sagte er nicht.

Große US-Zeitungsgruppe McClatchy soll an Hedge-Fonds gehen

WASHINGTON - Eine der größten US-Zeitungsgruppen mit zahlreichen Lokalblättern soll an den Hedge-Fonds Chatham Asset Management gehen. Die McClatchy-Gruppe teilte am Sonntag mit, Chatham Asset Management sei als erfolgreicher Bieter aus der vom Insolvenzgericht beaufsichtigen Auktion hervorgegangen. Das Gericht müsse die Vereinbarung noch bestätigen. Einzelheiten des Gebots wurden nicht mitgeteilt.

'Toxisches Verhalten' bei Ubisoft - mehrere Führungskräfte gehen

PARIS - Nach Vorwürfen von sexueller Belästigung und unangemessenem Verhalten müssen mehrere Führungskräfte beim französischen Spiele-Entwickler Ubisoft ihren Hut nehmen. Die Veränderungen in der Führungsetage sollen zu einer "Verbesserung der Unternehmenskultur" führen, hieß es in einer Mitteilung am Sonntag.

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