ROUNDUP: Thermo Fisher will Qiagen für zehn Milliarden kaufen - Aktie steigt

VENLO - Nach einigem Ringen will der US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific das Gendiagnostik- und Biotechunternehmen Qiagen für rund zehn Milliarden Euro schlucken. Thermo Fisher bietet den Qiagen-Aktionären 39 Euro je Aktie, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Damit liegt die Offerte fast 23 Prozent über dem Schlusskurs vom Montag. Der Qiagen-Kurs schoss am Vormittag um knapp 19 Prozent auf 37,84 Euro nach oben. In einer ersten Einschätzung kam Jefferies-Analyst Peter Welford zu dem Schluss, dass es wohl keine Gegenangebote und auch keine rechtlichen Bedenken gegen die Übernahme geben dürfte.

ROUNDUP 2: Beiersdorf erwartet 2020 Umsatzwachstum und stabile Rendite

HAMBURG - Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf erwartet für das laufende Jahr ein weiteres Umsatzwachstum. Jedoch rechnet Vorstandschef Stefan De Loecker mit "verstärktem Gegenwind", wie er am Dienstag bei der Vorlage der Bilanz erläuterte. So erwartet der Manager in Märkten wie Europa, Nordamerika, Japan oder Indien einen verschärften Wettbewerb. Zudem ist noch offen, wie sich die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus auf die Geschäfte niederschlägt. Dies zusammen mit dem laufenden Investitionsprogramm führt dazu, dass Beiersdorf allenfalls von einer stabilen Rendite ausgeht.

ROUNDUP: Autobauer wollen aus Zwickmühle zwischen CO2 und Corona heraus

WOLFSBURG/MÜNCHEN/STUTTGART - Die deutschen Autobauer wollen sich von schärferen Abgasgrenzwerten und dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus nicht vom Kurs abbringen lassen. Trotz der Absage der Genfer Automesse präsentierten BMW, Mercedes und Volkswagen am Dienstag in Wolfsburg, München und Stuttgart ihre Neuheiten und machten klar, wie sie sich das laufende Jahr vorstellen. Ab diesem Jahr drohen Milliardenstrafen, wenn der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) bei den verkauften Autos in Europa nicht deutlich reduziert wird. Die drohenden Auswirkungen der Corona-Epidemie verschlechtern für die Manager nun aber mindestens die Sicht.

VIRUS/ROUNDUP: Epidemie bremst Flugverkehr - Lufthansa schaut auf nächste Tage

BRÜSSEL - Die schnelle Ausbreitung des neuen Coronavirus hat für Europas Fluggesellschaften unabsehbare Folgen. Mehrere Airline-Chefs berichteten bei einem Branchentreffen am Dienstag in Brüssel von einem starken Rückgang der Buchungszahlen. "Es ist klar, dass wir noch nicht die vollen Auswirkungen von Covid-19 erkennen können", sagte Air-France-KLM-Chef Benjamin Smith, der auch dem Verband Airlines for Europe (A4E) vorsitzt.

ROUNDUP: Ströer bleibt auf Erfolgskurs und will weiter wachsen

KÖLN - Der Außenwerbespezialist Ströer hat im abgelaufenen Jahr erneut von der Digitalisierung im Mediengeschäft profitiert und seine Jahresziele erreicht. Nun soll es weiter aufwärts gehen: Wie schon im vergangenen Jahr hat sich das Unternehmen für 2020 eine Steigerung beim Umsatz und Ergebnis im mittleren einstelligen Prozentbereich vorgenommen. Die im SDax notierte Aktie legte am Morgen vorbörslich um rund zwei Prozent zu.

ROUNDUP: Hellofresh peilt starkes Umsatzplus und höhere Marge an - Aktie steigt

BERLIN - Der Kochboxenversender Hellofresh rechnet 2020 weiter mit einem hohen Wachstum bei gleichzeitig steigender Profitabilität. Der Umsatz soll zwar nicht mehr so stark wie noch im vergangenen Jahr zulegen, aber währungsbereinigt immer noch um 22 bis 27 Prozent wachsen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht des im SDax notierten Unternehmens hervorgeht. Dabei soll die Marge auf Basis des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 4,0 bis 5,5 (2019: 2,6) Prozent steigen. Der Aktienkurs näherte sich am Dienstag seinem Rekordwert.

VIRUS/BMW-Chef: Im Februar deutliche Absatzdelle in China

MÜNCHEN - Der Autobauer BMW hat die Folgen der Epidemie mit dem neuen Coronavirus in China zu spüren bekommen. Im Februarabsatz habe der Konzern in China eine deutliche Delle verspürt, sagte BMW-Chef Oliver Zipse am Dienstag in München in einer Telefonkonferenz. Außerhalb des Landes sehe er jedoch keine Auswirkungen auf den Absatz. Wie der Februar weltweit genau gelaufen ist, könne noch nicht gesagt werden, weil unter anderem die detaillierten Angaben zu China noch fehlten.

Volkswagen will ersten vollelektrischen SUV noch dieses Jahr bringen

WOLFSBURG - Der Autobauer Volkswagen will seinen ersten vollelektrischen SUV noch in diesem Jahr an den Start bringen. Der kompakte Stadtgeländewagen soll analog zum Golf-ähnlichen ID3 nun ID4 heißen, wie der bei der Marke VW fürs Tagesgeschäft zuständige Manager Ralf Brandstätter am Dienstag in Wolfsburg sagte. "Produzieren und verkaufen werden wir den ID4 in Europa, China und den USA", sagte er. Wie auch der in Zwickau gebaute ID3 steht der ID4 auf der Basis der neuen Elektroplattform MEB, die einheitliche Technik für verschiedene Modelle liefern soll.

BMW präsentiert Elektroauto i4 mit 600 Kilometer Reichweite

MÜNCHEN - Nach der Absage des Genfer Autosalons hat BMW die Weltpremiere seines vollelektrischen Concept i4 ohne Publikum in München gefeiert und im Internet übertragen. Vorstandschef Oliver Zipse sagte am Dienstag, das viertürige Gran Coupé habe dank neuer Batterietechnik bis zu 600 Kilometer Reichweite. Das entspräche der Reichweite des bisherigen Spitzenreiters Tesla Model S. Der vollelektrische i4 soll nächstes Jahr in München vom Band rollen. Zugleich soll dann auch der vollelektrische BMW iNext in Dingolfing gebaut werden.

Daimler will CO2-Ausstoß von Pkws 2020 um ein Fünftel senken

STUTTGART - Der Autobauer Daimler will in diesem Jahr bei der Reduzierung klimaschädlicher Abgase einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Allein in diesem Jahr wolle der Konzern den CO2-Ausstoß seiner Pkw-Flotte um rund 20 Prozent senken, sagte Daimler-Konzernchef Ola Källenius am Dienstag in Stuttgart in einer Online-Pressekonferenz. Damit setzen sich die Schwaben ähnliche Ziele wie Konkurrent BMW, um mögliche Strafen durch die EU-Kommission wegen zu hoher Kohlendioxid-Emissionen zu vermeiden.

ROUNDUP: Kion sieht 2020 moderates Umsatzwachstum - Virus nicht eingerechnet

FRANKFURT - Der Gabelstapler-Hersteller Kion rechnet im laufenden Jahr weiter mit guten Geschäften und geht von einem moderaten Umsatzanstieg aus. Der Konzern profitiert vom boomenden Online-Handel und den daraus folgenden umfangreichen Investitionen in Lager- und Logistikflächen der Kunden. Daher dürfte die Marktdynamik in der Sparte Lieferkettenlösungen anhalten, teilte der MDax-Konzern am Dienstag in Frankfurt mit. Außerdem geht das Management davon aus, dass sich das konjunkturelle Umfeld verbessere und sich der Weltmarkt für Flurförderzeuge stabilisiere. Die Aktie legte vorbörslich um fast 2 Prozent zu.

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