ROUNDUP: EMA macht Weg frei für zweiten Corona-Impfstoff in EU

AMSTERDAM - Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Pharma-Unternehmens Moderna in der EU empfohlen. Der Impfstoff solle für Personen ab 18 Jahren zugelassen werden, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen. Das gilt als Formsache und könnte in kürzester Zeit geschehen. Damit wäre nach der Zulassung des Präparats der Unternehmen Pfizer und Biontech der Weg frei für den zweiten Impfstoff gegen Covid-19 in der EU.

Von der Leyen: Arbeiten an schneller Zulassung des Moderna-Impfstoffs

BRÜSSEL - EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat die Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für eine EU-Zulassung des Corona-Impfstoffs von Moderna begrüßt. "Gute Nachrichten für unsere Bemühungen, mehr Covid-19-Impfstoff zu den Europäern zu bringen", schrieb von der Leyen am Mittwoch auf Twitter. Die EU-Kommission arbeite nun mit voller Geschwindigkeit daran, das Mittel zu genehmigen und in der EU verfügbar zu machen.

Dow-Konzern Walgreens Boots verkauft Alliance Healthcare

DEERFIELD/VALLEY FORGE - Die amerikanische Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance verkauft den Pharmagroßhändler Alliance Healthcare in einem Milliardendeal. Der US-Pharmahändler AmerisourceBergen zahle insgesamt 6,5 Milliarden US-Dollar (5,29 Mrd Euro), wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. 6,275 Milliarden Dollar sollen dabei in bar fließen, der Rest wird mit zwei Millionen Aktien von AmerisourceBergen beglichen.

UnitedHealth will Datendienstleister Change Healthcare übernehmen

EDEN PRAIRIE/NASHVILLE - Der US-Krankenversicherer UnitedHealth will für eine Milliardensumme den heimischen Gesundheitsdaten-Dienstleister Change Healthcare übernehmen. Das Unternehmen aus Nashville (US-Bundesstaat Tennessee) soll mit der UnitedHealth-Dienstleistungssparte Optum zusammengeführt werden, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Die Führungsspitzen sind sich bereits einig. UnitedHealth bietet 25,75 US-Dollar je Change-Aktie, 41 Prozent über dem Schlusskurs vom Dienstag.

ROUNDUP: Reifenhersteller Michelin will bis zu 2300 Stellen streichen

CLERMONT-FERRAND - Der französische Reifenhersteller Michelin will in den kommenden drei Jahren bis zu 2300 Stellen in Frankreich streichen. Nahezu 60 Prozent des geplanten Abbaus sollen über freiwillige Vorruhestandsmöglichkeiten erreicht werden, der Rest über Abfindungsregelungen, teilte der Konzern mit Sitz in Clermont-Ferrand am Mittwoch mit. Bis zu 1100 Stellen seien in den Büros und bis zu 1200 in den Werken betroffen. Für den Reifenhersteller arbeiten nach eigenen Angaben mehr als 20 000 Menschen in Frankreich, weltweit sind es rund 127 000 Beschäftigte in 170 Ländern.

Chinas Automarkt auch im Dezember mit Wachstum - Nur leichtes Jahresminus

PEKING - Der chinesische Automarkt hat auch im Dezember zulegen können, wenn auch mit etwas gebremsterem Tempo. Im vergangenen Monat stieg der Absatz der Hersteller an die Händler laut vorläufigen Daten im Jahresvergleich um 5,4 Prozent auf 2,8 Millionen Fahrzeuge, wie der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Mittwoch in Peking mitteilte. In den vergangenen Monaten hatte der chinesische Markt vorwiegend prozentual zweistellig wachsen können. Aufs Gesamtjahr gesehen ist der Absatz wegen des Einbruchs im Frühjahr laut den Eckdaten um 1,9 Prozent auf 25,3 Millionen Stück geschrumpft.

ROUNDUP 2: Volkswagen mit Absatzsprung in USA - Gesamtjahr 2020 aber schwach

HERNDON - Volkswagen hat seinen Absatz auf dem US-Markt im vierten Quartal kräftig gesteigert, doch insgesamt sorgte die Corona-Krise 2020 für ein deutliches Minus. In den drei Monaten bis Ende Dezember brachte die Kernmarke VW Pkw nach Angaben vom Dienstag 94 330 Autos mit dem VW-Logo an die Kunden, elf Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

ROUNDUP: VW-Chef Diess sorgt sich um Wettbewerbsnachteile am Kapitalmarkt

WOLFSBURG/FRANKFURT - Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess sieht Wettbewerbsnachteile für die herkömmlichen Autobauer im Rennen um die Vormacht auf dem Automarkt von morgen. "Wir haben noch nicht genügend nachgewiesen, dass wir unsere Stellung im neuen Wettbewerbsumfeld halten können", sagte der Manager im Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg (Mittwoch). "Unsere Marktbewertung steckt noch im Bereich der alten Autoindustrie - das führt zu gravierenden Nachteilen für uns beim Zugang zu benötigten Ressourcen." Die Sicht des Kapitalmarktes und der Börse auf die Branche habe er in diesem Ausmaß bei seinem Amtsantritt 2018 nicht erwartet.

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