Großaktionär Cerberus erhöht Druck auf Commerzbank-Spitze

FRANKFURT - Der Finanzinvestor Cerberus erhöht den Druck auf die Commerzbank-Spitze. "Wir sind nach wie vor dazu entschlossen, nachhaltige Veränderung in der Führung der Commerzbank sowie in Bezug auf die operative und strategische Ausrichtung der Bank zum Wohle aller Stakeholder zu erwirken", betont der Großaktionär in einem weiteren Schreiben an den Aufsichtsrat des Frankfurter Instituts, das der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag vorlag und aus dem auch andere Medien zitierten.

Kreise: AMS erwägt Verkauf der Autozulieferer-Sparte von Osram

PREMSTÄTTEN/MÜNCHEN - Beim Münchener Lichtkonzern Osram könnte sich nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg die Furcht vor einer Zerschlagung nach der Übernahme durch AMS bewahrheiten. Der österreichische Sensorspezialist zieht Kreisen zufolge einen Verkauf der Autozuliefer-Sparte von Osram in Erwägung. Demnach könnte das Unternehmen aus der Steiermark die größte Sparte der angeschlagenen Münchener nach Abschluss der Übernahme in eine Holding-Struktur überführen und abstoßen, wie Bloomberg unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen und eingesehene Dokumente berichtet.

Kinnevik trennt sich erneut von Zalando-Aktien - jetzt soll aber Schluss sein

BERLIN - Der schwedische Zalando-Großaktionär Kinnevik hat den jüngsten Höhenflug der Aktie genutzt und erneut Anteile an dem Online-Modehändler auf den Markt geworfen. Mit den Einnahmen aus der aktuellen Platzierung in Höhe von 645 Millionen Euro hat die schwedische Beteiligungsgesellschaft eigenen Angaben zufolge alle Investitionen, die in das Berliner Unternehmen geflossen sind, wieder zurückerhalten. Da Kinnevik auch nach der Platzierung mit 21,3 Prozent immer noch der größte Aktionär des 2008 gegründeten und inzwischen mit 15 Milliarden Euro bewerteten Unternehmens ist, ist die Zalando-Investition für die Schweden ein voller Erfolg.

Wacker Chemie will 2020 in der Corona-Krise noch mehr sparen

MÜNCHEN - Wacker Chemie tritt in der Corona-Krise noch etwas mehr auf die Kostenbremse. Für das laufende Jahr 2020 sind nun Investitionen in Höhe von rund 250 Millionen Euro geplant, nachdem bislang weniger als 300 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden waren, wie das Unternehmen am Dienstag im Zuge eines Kapitalmarkttages bekannt gab.

ROUNDUP: EU-Wettbewerbshüter nehmen sich Apple vor

BRÜSSEL - Die EU-Kommission prüft nach Beschwerden von Konkurrenten, ob Apple unfairen Wettbewerb in seinem App Store und beim Bezahlsystem Apple Pay betreibt. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager leitete am Dienstag zwei offizielle Verfahren ein. Beispielsweise der Musikdienst Spotify beschwerte sich in Brüssel über die Abgabe von 30 bzw. 15 Prozent auf Abo-Einnahmen im App Store, die ihn demnach gegen Apples eigenes Angebot benachteiligen. Bei Apple Pay kritisierten Banken unter anderem, dass sie nicht an Apple vorbei auf den NFC-Chip zum kontaktlosen Bezahlen zugreifen können.

VW steckt weitere Millionen in Entwicklung von Feststoff-Batterien

SAN JOSE/WOLFSBURG - VW will seine bisherigen Investitionen in die Entwicklung neuer Zellen für Feststoff-Batterien deutlich erhöhen. Der Anteil am kalifornischen Unternehmen Quantumscape werde von 100 Millionen noch einmal um bis zu 200 Millionen Dollar (177 Mio Euro) ausgebaut, kündigte der Wolfsburger Konzern am Dienstag an.

Heftige Absatzeinbußen bei McDonald's wegen Corona - Aber Besserung zuletzt

CHICAGO - Die Corona-Pandemie hat die Geschäfte des weltgrößten Fast-Food-Konzerns McDonald's massiv belastet. In den vergangenen zwei Monaten brachen die vergleichbaren Erlöse weltweit relativ zum Vorjahreswert um rund 30 Prozent ein, wie McDonald's am Dienstag in Chicago mitteilte. Allerdings scheint das Schlimmste vorerst überstanden: Etwa 95 Prozent der Filialen sind inzwischen wieder geöffnet und die Absatzentwicklung erholte sich zuletzt wieder.

Easyjet verschiebt Abnahme von Airbus-Jets um bis zu fünf Jahre

LUTON - Der britische Billigflieger Easyjet schiebt die Abnahme weiterer Airbus-Jets wegen der Corona-Krise auf die lange Bank. Statt 24 Maschinen, wie im April angekündigt, kann die Airline nun 32 Flugzeuge erst später abnehmen als ursprünglich vorgesehen, wie sie nach einer Vereinbarung mit dem Flugzeugbauer am Dienstag in Luton bei London mitteilte. Easyjet reagiert mit der Verschiebung auf den Einbruch des Flugverkehrs durch die Coronavirus-Pandemie und die Erwartung, dass die Fluggastzahlen erst in einigen Jahren wieder das Niveau aus der Zeit vor der Krise erreichen.

ROUNDUP: Vorbereitungen auf 5G lösten Störungen im Telekom-Mobilfunknetz aus

BONN - Umbauarbeiten am Netz der Deutschen Telekom für die neue Mobilfunkgeneration 5G haben in der Nacht zum Dienst zu Störungen im Mobilfunknetz des Providers auch in Hessen geführt. "Wir hatten in der Nacht einen Ausfall in unserer Infrastruktur. Das hängt damit zusammen, dass wir gerade aktiv das Netz umbauen", sagte Konzernchef Timotheus Höttges am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin. Wegen des bevorstehenden 5G-Starts werde die Telekom in den kommenden Wochen und Monaten im Netz viel umbauen. "Da ist es heute Nacht zu einem Ausfall gekommen. Dafür entschuldige ich mich, wenn Kunden davon betroffen sein sollten." Seit Dienstagmorgen liefen alle Infrastrukturen wieder reibungslos.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis