ROUNDUP: Delivery Hero stimmt Auflagen für Kauf der südkoreanischen Woowa zu

BERLIN/SEOUL - Der Essensauslieferer Delivery Hero nimmt die Auflagen für die geplante Übernahme des Konkurrenten Woowa hin. So muss das deutsche Unternehmen zuerst seine Südkorea-Tochter Yogiyo verkaufen, wie die südkoreanische Kartellbehörde KFTC am Montag mitteilte. Die Entscheidung steht im Einklang mit einer Empfehlung der zuständigen Abteilung vom November. Eigentlich wollte Delivery-Hero-Gründer Niklas Östberg den Yogiyo Verkauf vermeiden, stimmt dem nun aber zu. "Die Genehmigung für unsere Partnerschaft mit Woowa ist eine großartige Nachricht für unsere beiden Unternehmen und die gesamte Branche", sagte der Konzernchef laut Mitteilung.

ROUNDUP 2: Commerzbank baut 2300 Stellen ab - 610 Millionen für Rückstellungen

FRANKFURT - Die Commerzbank streicht für ihren Konzernumbau 2300 Stellen und muss dafür Millionenlasten stemmen. Für den geplanten Jobabbau will das Geldhaus im Schlussquartal Rückstellungen in Höhe von 610 Millionen Euro verbuchen, teilte die Bank am Montag in Frankfurt mit. Der Schritt werde das Ergebnis im vierten Quartal entsprechend stark belasten. "Damit schaffen wir die Basis für zwingend notwendige künftige Einsparungen", erklärte Finanzchefin Bettina Orlopp. Die Aktien reagierten auf die Nachricht hin kaum. Sie notierten zuletzt 0,7 Prozent im Minus.

Chinesischer Regulierer stutzt Ant zusammen - Konzentration auf Kerngeschäft

PEKING - Die chinesische Zentralbank hat das Unternehmen Ant Group des Investors Jack Ma aufgefordert, sich wieder auf sein ursprüngliches Kerngeschäft zu konzentrieren. Das Finanzunternehmen soll sein Geschäft mit Kreditvergabe, Versicherungen und Vermögensverwaltung "bereinigen", wie es in einer Mitteilung der Zentralbank (People's Bank of China) am Sonntag hieß. Stattdessen solle sich Ant wieder auf seine Wurzeln als Anbieter von Zahlungsdienstleistungen besinnen.

BMW-Chef Zipse: 'Erhöhen jetzt noch einmal die Elektro-Schlagzahl'

MÜNCHEN/AUGSBURG - BMW stockt die Produktionsplanungen bei Elektroautos auf. "Wir erhöhen jetzt noch einmal deutlich die Elektro-Schlagzahl", sagte Vorstandschef Oliver Zipse der "Augsburger Allgemeinen" (Montagausgabe). "In den Jahren 2021 bis 2023 werden wir zusätzlich eine viertel Million mehr Elektro-Autos bauen als ursprünglich geplant." Der Anteil elektrifizierter BMW-Fahrzeuge am Absatz solle sich in den kommenden drei Jahren mehr als verdoppeln - "von etwa acht Prozent in diesem Jahr auf rund 20 Prozent in 2023".

Volkswagen: Brexit-Handelspakt schafft Planungssicherheit

WOLFSBURG - Der Autobauer Volkswagen will die Brexit-Vereinbarungen und ihre Auswirkungen auf alle Geschäftstätigkeiten des Konzerns im Detail prüfen. Das angekündigte Abkommen zwischen der EU und Großbritannien schaffe Planungssicherheit für den Konzern und seine britische Marke Bentley Motors, erklärte das Unternehmen. Dies sei insbesondere für die britischen Kunden wichtig. "Zuverlässige Rahmenbedingungen, ein offener Marktzugang und klare Zollprozesse sind für den Volkswagen Konzern mit seinen globalen Lieferketten ebenso unerlässlich wie für geplante Investitionen in neue Modelle und Technologien für Bentley Motors", teilte VW in Wolfsburg weiter mit. Nach extrem langwierigen Verhandlungen hatten die Europäische Union und Großbritannien an Heiligabend doch noch einen Brexit-Handelspakt vereinbart. Damit wurde ein harter wirtschaftlicher Bruch zum Jahreswechsel in letzter Minute abgewendet.

Ministerpräsident Woidke hofft auf baldige Genehmigung für Tesla

POTSDAM/GRÜNHEIDE - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hofft auf eine zügige Genehmigung des Baus der Fabrik von US-Elektroautohersteller Tesla vom Land. Er verweist aber auf das noch laufende Verfahren. "Ich hoffe natürlich, dass die immissionsschutzrechtliche Genehmigung möglichst bald ausgestellt und unterschrieben werden kann", sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur. Er betonte aber: "Das wird dann der Fall sein, wenn alle sachlichen und fachlichen Fragen geklärt sind. Ich bin oberster Chef aller Genehmigungsbehörden in Brandenburg, das erklärt auch meine Zurückhaltung zu irgendwelchen Termin-Nennungen."

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