Zürich (awp) - Die Aktionäre der UBS Group haben an der laufenden Generalversammlung am Donnerstag in Basel dem Vergütungsbericht zugestimmt. Bei einer Konsultativabstimmung (Traktandum 1.2) votierten 88,4% der Stimmen mit Ja und 10,5% mit Nein, 1,1% enthielten sich der Stimme. Damit erhielt der Vergütungsbericht der grössten Schweizer Bank eine deutlich höhere Zustimmung als derjenige der CS, der lediglich mit rund 58% der Aktienstimmen abgenommen wurde.

Trotz konsultativer Abstimmung werde das Ergebnis sehr ernst genommen, sagte Verwaltungsratspräsident Axel Weber. An der GV sind den Angaben nach rund 76% aller stimmberechtigten Aktien vertreten.

Erst nach mehr als zwei Stunden war es zur ersten Abstimmung gekommen. Der Lagebericht sowie die Konzernrechnung und Jahresrechnung der UBS Group AG (Traktandum 1.1.) erhielt eine Zustimmung von 99,4%. Auch der Dividendenantrag erhielt mit 99,6% in etwa die gleiche Zustimmungsquote.

Wenig überraschend war die Zustimmung bei den Vergütungen für die Konzernleitung etwas tiefer bzw. ähnlich hoch wie beim Vergütungsbericht. So gab es bei einer bindenden Abstimmung über den Gesamtbetrag der variablen Vergütung der Mitglieder der Konzernleitung im vergangenen Jahr 2016 (71,9 Mio CHF) 88,9% Ja und 10,6% Nein.

Im Vergleich etwa zur Credit Suisse stimmten die UBS-Aktionäre dabei rückwirkend über die ganze variable Vergütung 2016 bindend ab, während die CS-Eigner lediglich über die kurzfristigen Boni 2016 abstimmen konnten.

Die Zustimmung der UBS-Aktionäre für den maximalen Gesamtbetrag der fixen Vergütung der Mitglieder der Konzernleitung im nächsten Geschäftsjahr 2018 war mit 91,4% Ja bzw. 8,0% Nein leicht höher.

Die bisherigen Verwaltungsräte und VR-Präsident Axel Weber wurden von den Aktionären alle wiedergewählt, wobei Weber rund 97% der Stimmen erhielt. Julie Richardson wurde derweil mit 97,7% der Aktienstimmen neu für ein Jahr in das Leitungsgremium der Bank gewählt.

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