FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - WEITERE VERLUSTE - Aussenhandelszahlen aus China dürften zum Wochenstart die Ängste der Anleger vor den Folgen des Handelsstreits zwischen China und den USA nähren. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor der Eröffnung 1,16 Prozent tiefer auf 10 663 Punkte. Das wäre ein neues Tief seit zwei Jahren. Der Zollstreit mit den USA hatte den chinesischen Aussenhandel im November stark belastet. Dieser verlangsamte sein Wachstum spürbar, wie am Samstag veröffentlichte Zahlen der Regierung in Peking zeigten. Zudem drücken schwache Vorgaben von der Wall Street auf die Kurse hierzulande.

USA: - SEHR SCHWACH - Die Angst vor einer Verschärfung des Handelsstreits mit China hat die Wall Street zum Wochenausklang fest im Griff. Nachdem sich die Lage am US-Aktienmarkt am Vortag letztlich noch etwas beruhigt hatte, gerieten die wichtigsten Indizes am Freitag einmal mehr stark unter Druck. Die Anleger misstrauten Börsianern zufolge den Bemühungen der US-Regierung, für Entspannung zu sorgen. Die Investoren vermissten konkretere Hinweise darauf, wie die drohenden Zollerhöhungen vermieden werden sollen.

ASIEN: - SEHR SCHWACH - Der Angst vor den wirtschaftlichen Folgen einer möglichen Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China hat die Börsen Asiens am Montag einmal mehr belastet. So belastete der Zollkonflikt den chinesischen Aussenhandel im November stark. Dieser verlangsamte sein Wachstum spürbar, wie Zahlen der Regierung in Peking zeigen. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen fiel um zuletzt mehr als 1 Prozent und der Hongkonger Hang-Seng-Index gab um anderthalb Prozent nach. Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank um mehr als 2 Prozent.

DAX              	10 788,09	-0,21%
XDAX            	10 709,79	-2,11%
EuroSTOXX 50	      3058,53	 0,41%
Stoxx50        	      2828,92	 0,78%

DJIA             	24 388,95	-2,24%
S&P 500        	      2633,08	-2,33%
NASDAQ 100  	      6613,28	-3,30%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future     163,57  +0,25%

DEVISEN:

Euro/USD       	1,1436		0,22%
USD/Yen             	112,48		-0,13%
Euro/Yen       	128,63		0,08%

ROHÖL:

Brent    61,96 +0,29 USD
WTI      52,45 -0,16USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- IW-Imfrage: Nur 6 Prozent der deutschen Firmen spüren schon den Brexit, Rheinische Post

- Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) droht mit ernsten Sanktionen, wenn deutsche Firmen sich in Entwicklungsländern nicht bald an Mindeststandards halten und ihre Lieferketten besser kontrollieren, HB, S. 4 und 5

- Staatsrechtler: Fördermittel-Stopp für Umwelthilfe wäre rechtswidrig, HB

- Japanische Staatsanwaltschaft erhebt Klage gegen Automanager Carlos Ghosn, Kyodo

bis 20.30 Uhr (Sonntag):

- Credit Suisse dürfte auf Investorentag Aktienrückkaufprogramm ankündigen, SonntagsZeitung

- In Japan inhaftierter Renault-Chef Carlos Ghosn soll angeblich Pläne verfolgt haben, Nissan-Chef Hiroto Saikawa vorzeitig abzusetzen - Widersprüchliche Medienberichte, WSJ

- Britische Telefonica-Tochter O2 könnte vom Netzwerkausrüster Ericsson wegen fehlerhafter Software millionenschwere Entschädigung bekommen, Guardian

- Chefökonom Maurice Obstfeld vom Internationalen Währungsfonds warnt vor Nationalisten in Europa, Interview, HB

- Online-Modehändler Zalando liebäugelt mit Heimausstattung, Gespräch mit Mitgründer und Vorstandsmitglied David Schneider, Welt

- FDP macht Druck auf SPD bei Abschaffung von Werbeverbot für Abtreibungen, Gespräch mit parlamentarischem Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, Funke Mediengruppe

- FDP-Chef Christian Lindner wirbt aktiv um frustrierte CDU-Mitglieder nach Wahlniederlage von Friedrich Merz, Interview, Bild, S. 2