FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem US-Autobauer Tesla droht laut Insidern weiteres juristisches Ungemach wegen einer Twitter-Nachricht von Firmenchef Elon Musk. Das US-Justizministerium nehme Tesla wegen einer inzwischen zurückgezogenen Ankündigung Musks ins Visier, Tesla von der Börse nehmen zu wollen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag mit Bezug auf zwei mit der Sache vertraute Personen. Die US-Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung wegen Betrugsverdachts eingeleitet. Die Aktie von Tesla verlor nach der Veröffentlichung des Berichts zwischenzeitlich rund 6 Prozent an Wert, aktuell notiert sie 4,5 Prozent im Minus.

Mit den Ermittlungen der Staatsanwälte erhöht sich der juristische Druck auf Tesla. Erst vor einem Monat hatte der TV-Sender Fox Business News berichtet, dass die US-Börsenaufsicht SEC in der Sache sämtliche neun Vorstandsmitglieder von Tesla gerichtlich vorladen lasse. Musk hatte am 7. August in einem Tweet überraschend verkündet, Tesla zum Aktienkurs von 420 US-Dollar privatisieren zu wollen. Später zog er sein Vorhaben zurück. Als rechtlich brisant gilt vor allem seine Behauptung, die Finanzierung für einen solchen Deal sei gesichert./tos/nas