Berlin (awp/sda/reu) - Siemens-Chef Joe Kaeser sieht sich nach seinem "Kiffender-Kollege"-Tweet zu einer Klarstellung gezwungen. "Wer wird denn da gleich so wild spekulieren oder gar konstruieren? Hier geht es doch hier GAR NICHT um Herrn Busch und/oder Herrn Musk", twitterte Kaeser am Samstag in einer Diskussion mit einem Journalisten.

Es gehe vielmehr darum wie in Deutschland miteinander umgegangen werde und deutsche Unternehmen deshalb in den Bedeutungsverlust steuerten.

Kaeser hatte am Freitag getwittert: "Wenn ein deutscher Vorstands-Chef proaktiv sein Unternehmen auf die Zukunft ausrichtet, gilt er als 'pathetisch' oder 'philosophisch'. Wenn ein kiffender Kollege in USA von Peterchens Mondfahrt spricht, ist er ein bestaunter Visionär".

In Reaktionen im Netz darauf wird das als Verweis auf Tesla-Chef Elon Musk gesehen, der auch das Raumfahrtunternehmen SpaceX betreibt. Vor rund einem Jahr hatte Musk zudem in einer im Internet übertragenen Veranstaltung Marihuana geraucht und Whiskey getrunken.

Der US-Elektroautopionier Tesla ist ein grosser Kunde von Siemens. Roland Busch, Kaesers Stellvertreter und designierter Nachfolger, hatte sich jüngst mit Musk getroffen und ihn auf Twitter als "wahren Visionär unserer Zeit" bezeichnet.