Elon Musk sorgt wieder einmal für Wirbel: Per Tweet kündigte der Chef von Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) an, dass die Preise für das Elektroauto Tesla signifikant steigen werden. Musk begründet die geplanten Preiserhöhungen damit, dass vollautonome Autos als Robotaxi genutzt werden können und deshalb um ein Vielfaches wertvoller sind als nicht autonome Autos.

Tesla soll zum Flottenbetreiber werden
Die Ankündigung deutet darauf hin, dass sich das Geschäftsmodell von Tesla in den nächsten Jahren noch einmal radikal verändern könnte. Musk hatte seine Vision bereits vor einigen Monaten vorgestellt. Demnach soll Tesla vom Autoverkäufer zum Flottenbetreiber werden. Sogar das bereits von Kunden geleaste Model 3 will Musk zurückkaufen, um die Fahrzeuge in die eigene Flotte zu integrieren und mit ihnen einen Robotaxi-Service anzubieten.

Ambitionierter Zeitplan
Traditionell ist der Zeitplan für das geplante neue Geschäftsmodell höchst ambitioniert: Bereits Ende nächsten Jahres will Musk zumindest in einer Region der Welt eine solche selbstfahrende Tesla-Flotte betreiben.

Eine Million Autos sind geplant
Bis dann will Tesla schon eine Million Autos produziert haben, die zumindest theoretisch die technischen Voraussetzungen erfüllen, um autonom navigieren zu können. Laut Tesla werde bereits jetzt die dazu nötige Hardware in alle neuen Modelle eingebaut. Frühere Baureihen sollen demnach problemlos mit dem neuen Tesla-Chip nachgerüstet werden, den Elon Musk damals vorstellte.

Gelddruck-Maschine
Musks Visionen nach soll Tesla im Besitz eines Privatkunden zu einer Art Gelddruck-Maschine werden. Denn die Besitzer könnten ihre Fahrzeuge per App immer dann als Robo-Taxi freischalten, wenn sie es selbst nicht fahren und auf diese Weise viel Geld verdienen.

Massiver Kurseinbruch
An der Börse geriet Tesla zum Jahresauftakt aufgrund enttäuschender Absatzzahlen im ersten Quartal unter Druck. Die Aktie brach zwischen Januar und Anfang Juni um 46 Prozent ein und markierte den tiefsten Stand seit Ende 2016 (180 US-Dollar). Seitdem konnte sich der Kurs wieder bis auf rund 230 US-Dollar nach oben kämpfen.

Aktie weiterhin im Abwärtstrend
Dennoch notiert die Aktie weiterhin in einem großen Abstand von 19 Prozent unter der 200-Tage-Linie (284 US-Dollar) und damit in einem starken Abwärtstrend. Im Fall einer erneuten Korrektur dürfte nochmals das Juni-Tief bei 180 US-Dollar getestet werden.

Anleger, die von der Schwäche von Tesla überzeugt sind, können mit einem passenden Hebelprodukt (WKN: GA58JE / ISIN: DE000GA58JE3) überproportional von Kursverlusten profitieren. Optimisten haben mit dem entsprechenden Long-Produkt (WKN: GA79R9 / ISIN: DE000GA79R90) die Chance, auf steigende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Tesla