Das Canada Pension Plan Investment Board (CPPIB) werde sich mit mindestens 500 Millionen Euro an der Holding Traviata beteiligen, die KKR für den Einstieg bei dem Medienkonzern gegründet hatte, teilte der Pensionsfonds am Dienstag in Toronto mit. Zum Preis von 63 Euro, den KKR den Axel-Springer-Aktionären geboten hatte, bekämen die Kanadier dafür durchgerechnet mehr als sieben Prozent an dem Berliner Unternehmen. KKR hatte sich durch die Offerte und weitere Zukäufe am Markt gut 43 Prozent an Springer gesichert und dafür fast drei Milliarden Euro gezahlt. KKR will zusammen mit Großaktionärin Friede Springer den Konzern umbauen und mehr ins Digital-Geschäft investieren.

CPPIB verwaltet 400 Milliarden Dollar für rund 20 Millionen Kanadier. Der Pensionsfonds tut sich dabei immer wieder als Investor in Unternehmen, Immobilien und Infrastruktur hervor, meist als Co-Investor zusammen mit anderen Beteiligungsfirmen. So war CPPIB in diesem Jahr beim "Legoland"-Betreiber Merlin Entertainment eingestiegen und betreibt zusammen mit der Allianz Mautstraßen in Indien.