Zürich (awp) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan bestätigt seine mittelfristigen Ziele für den Zeitraum von fünf Jahren bis 2020. Zudem sei es gelungen, die gestiegenen Rohstoffpreise durch Preiserhöhungen auszugleichen, teilten die Genfer mit. Die entsprechenden Verhandlungen mit den Kunden seien abgeschlossen.

Wie bisher strebt der Branchenprimus mittelfristig ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent an, wie der Genfer Branchenprimus im Vorfeld der Investorenkonferenz in Zürich am Donnerstag bestätigte. Und der Free Cashflow soll gemessen am Umsatz weiterhin zwischen 12 und 17 Prozent zu liegen kommen.

Zum Vergleich: Die beiden entsprechenden Werte lagen im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 bei 4,9 bzw. 12,4 Prozent.

"Das Geschäft ist solide. Wir haben ein Umsatzwachstum verzeichnet und die 3-Milliarden-Marke überschritten", sagte CEO Gilles Andrier mit Blick auf das erste Semester. Konkret erzielte Givaudan im ersten Halbjahr einen Umsatz von 3,09 Milliarden Franken, was einer Steigerung von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die beiden Divisionen der Genfer Gruppe - Riechstoffe und Aromen - hätten dabei beide ein solides Wachstum verzeichnet, fügte Andrier hinzu.

Ausserdem sei es gelungen, dem Anstieg der Rohstoffpreise im vergangenen Jahr, der vor allem die Riechstoffsparte betraf, durch Preisweitergaben an die Kunden zu begegnen, so der CEO weiter. "Alle entsprechenden Verhandlungen sind abgeschlossen und werden es uns ermöglichen, den Anstieg der Rohstoffpreise in den Jahren 2019 und 2020 zu kompensieren", sagte er.

Mit Blick auf die jüngsten Akquisitionen meinte der Givaudan-Chef, dass die britische Fragrance Oils und die deutsche Drom den Umsatz der Gruppe um 200 Millionen Franken steigern. In den letzten vier Jahren hat Givaudan insgesamt 13 Unternehmen übernommen und damit einen zusätzlichen Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro erzielt.

Des Weiteren versicherte Gilles Andrier, dass das Sparprogramm Givaudan Business Solutions (GBS) kurz vor dem Abschluss stehe, insbesondere in der Region Asien-Pazifik.

Zu Beginn des Jahres teilten die Genfer mit, dass die durch das GBS-Programm generierten Synergien im Jahr 2018 20 Millionen erreicht hätten. Für 2019 und 2020 werden Effekte von 25 Millionen bzw. 15 Millionen für 2020 erwartet. Insgesamt sollen also 60 Millionen eingespart werden.

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