Eine Zinsentscheidung in Thailand und die australische Inflation stehen am Mittwoch auf dem Programm, wobei die Risikobereitschaft durch einen weiteren Anstieg der US-Anleihenrenditen gedämpft werden dürfte.

Die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen stieg zwar nur um wenige Basispunkte, aber die Tatsache, dass sie nach dem Anstieg vom Vortag um 21 Basispunkte überhaupt gestiegen ist, ist bemerkenswert, und die zinssensiblen Tech-Aktien zogen die Wall Street ins Minus.

Es ist noch sehr früh, aber der Optimismus wächst, dass der Bankenschock nachlässt. Michael Barr, der stellvertretende Vorsitzende der Fed für die Bankenaufsicht, und der Vorsitzende der FDIC, Martin Gruenberg, erklärten am Mittwoch vor Gesetzgebern, dass die Gelder der Anleger in den US-Banken sicher und gesund sind.

Diese Erleichterung führt jedoch zu einem erneuten Anstieg der Anleiherenditen und Kreditkosten, was die Risikobereitschaft dämpft.

Ein Kuriosum ist der Dollar, der am Dienstag trotz des Anstiegs der US-Anleiherenditen erneut schwächelte. In der Tat hatte der Dollar in der Zeit, als die Spannungen im Bankensektor am akutesten waren, Mühe, ein Angebot für einen sicheren Hafen zu erhalten, und jetzt hat er selbst bei steigenden US-Renditen zu kämpfen.

Dollar-Index,

Das Rampenlicht der asiatischen Aktienmärkte wird am Mittwoch auf die chinesische Alibaba Group gerichtet sein, nachdem das von Jack Ma gegründete Konglomerat am Dienstag bekannt gegeben hat, dass es plant, sein Geschäft in sechs Hauptbereiche aufzuteilen, die E-Commerce, Medien und die Cloud umfassen.

Die Nachricht - ein überraschender und bedeutender Umbau, da China versucht, die Regulierungsmaßnahmen zu lockern und private Unternehmen zu unterstützen - ließ die in den USA notierten Aktien am Dienstag um 14% steigen und machte damit einen Teil der Verluste von fast 70% wieder wett, die seit der Einführung der Beschränkungen Ende 2020 entstanden waren.

Am Mittwoch wird die thailändische Zentralbank zum fünften Mal in Folge den Leitzins um einen Viertelpunkt anheben, um die Inflation wieder auf das Zielniveau zu bringen.

Achtzehn von 22 von Reuters befragten Ökonomen erwarten, dass die Bank of Thailand den Leitzins für eintägige Rückkäufe auf 1,75% anheben wird.

Die Inflation ist auf ein 13-Monats-Tief von 3,79% gefallen, liegt aber immer noch über dem Zielbereich der BOT von 1% bis 3%, und die politischen Entscheidungsträger haben signalisiert, dass der Straffungszyklus noch nicht vorbei ist.

Die australischen Inflationszahlen für Februar und eine Reihe von Daten aus Vietnam - Q1 BIP und März Inflation, Handel und Industrieproduktion - werden ebenfalls veröffentlicht werden.

Hier sind drei wichtige Entwicklungen, die den Märkten am Mittwoch mehr Orientierung geben könnten:

- Thailands Zinsentscheidung (erwartet +25 bps)

- Australien Inflation (Februar)

- U.S. anstehende Hausverkäufe (Februar)