Zürich (awp) - An der Schweizer Börse deckt sich das Top-Kader des Luxusgüterkonzerns Richemont mit Aktien des eigenen Unternehmens ein. Viel spricht dafür, dass es sich beim Käufer um den südafrikanischen Milliardär Johann Rupert handelt. Rupert präsidiert den Richemont-Verwaltungsrat und seine Familie stellt im Aktionariat die Hälfte der Stimmen.

Zwischen dem 22. und 31. Mai hat ein exekutives Mitglied des Verwaltungsrats, so geht es aus den Meldungen an die Schweizer Börse hervor, gut 3 Millionen Richemont-Aktien im Wert von mehr als 220 Millionen Franken gekauft. Die meisten Transaktionen wurden in den vergangenen drei Tagen gemeldet.

Für Börsianer liegt es auf der Hand, dass Chairman Johann Rupert hinter diesen Aktienkäufen steckt. Auch für Analyst Jon Cox von Kepler Cheuvreux tragen diese Titelkäufe die Handschrift Ruperts. Nur dieser habe die finanziellen Möglichkeiten, die dieser Grössenordnung Aktien zu kaufen. Cox sieht in den Transaktionen einen wichtigen Vertrauensbeweis Ruperts in die Zukunftsaussichten von Richemont.

Richemont war bis dato nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Der Aktienkurs von Richemont ist seit den ersten Käufen um rund 7 Prozent gestiegen.

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