Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) sei im vergangenen Geschäftsjahr auf 3,2 Miliarden Euro von zuvor 3,0 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 46 Cent je Aktie nach zuvor 43 Cent erhalten. Im laufenden Jahr peilt Vorstandschef Johannes Teyssen einen operativen Gewinn von 3,9 bis 4,1 Milliarden Euro an. Von 2020 bis 2022 soll der operative Gewinn jährlich um sieben bis neun Prozent steigen.

E.ON hatte mit RWE die Tochter Innogy zerschlagen und das Netz- und Vertriebsgeschäft übernommen. Vorstandschef Johannes Teyssen äußerte sich anlässlich der Bilanz auch zu den Auswirkungen der Corona-Krise. "Insgesamt ist die Energiebranche sicherlich nicht so hart getroffen wie andere Branchen, allerdings erwarten auch wir sichtbare Spuren in der Bilanz." Der Energieverbrauch bei Industrie und Gewerbe gehe spürbar zurück. Das wirkt sich ? zeitlich befristet ? auf Netze und Vertrieb aus. "Im Bereich der Projekte kann es zu zeitlichen Verzögerungen bei der Abwicklung beauftragter Leistungen im Bereich der Energieinfrastruktur kommen. E.ON sei aber zuversichtlich, die aktuellen Herausforderungen zu meistern ? auch wenn noch nicht seriös abschätzbar sei, wie lange die Krise dauern werde und wie gravierend ihre Auswirkungen am Ende wirklich sein werden.