PARIS (dpa-AFX) - Der französische Mischkonzern Bouygues hat im dritten Quartal wieder Boden gut gemacht und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Daher hob die Geschäftsführung ihren Ausblick für die Telekom-Tochter an. Im dritten Quartal stehe insgesamt unter dem Strich wieder ein Gewinn von 527 Millionen Euro, nachdem zum Halbjahr noch ein hoher Verlust gemeldet worden war, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Nettogewinn dennoch um 96 Millionen Euro zurück.

Für den Gesamtkonzern gibt das Management um Konzernchef Martin Bouygues zwar weiterhin keinen konkreten Ausblick. Jedoch wird im zweiten Halbjahr eine geringfügig bessere operative Marge im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres angepeilt. Die Profitabilität habe sich im dritten Quartal besser als erwartet entwickelt.

Für die Tochter Bouygues Telecom ist das Management hingegen zuversichtlicher. Für das Gesamtjahr 2020 geht Bouygues nun von einem Umsatzwachstum im Dienstleistungsbereich von 5 bis 6 Prozent aus, zuvor war nur mit 4 Prozent gerechnet worden. Der freie Barmittelzufluss soll laut dem Ausblick bei 250 Millionen Euro liegen, die Investitionsausgaben bei 1,25 Milliarden Euro.

Die Geschäftsführung gab an, dass alle Prognosen unter der Prämisse getroffen wurden, dass die Corona-Krise sich nicht weiter verschlimmern werde. Aktuell arbeiten die Geschäftsbereiche demnach weiter trotz der in einigen Ländern erneut erlassenen Beschränkungen weiter.

Insgesamt konnte das operative Ergebnis des Konzerns zwischen Juli und September im Vergleich zum Vorjahresquartal glänzen, es lag gut ein Fünftel höher bei 812 Millionen Euro. Der Umsatz lag auf Höhe des Vorjahres./ssc/ngu/jha/