PARIS (awp international) - Der Mischkonzern Bouygues hat über Nacht einen Teil seiner Beteiligung am Zugkonzern Alstom verkauft. Gut 29 Millionen Alstom-Aktien, die insgesamt 13 Prozent der Anteile ausmachen, seien zu einem Stückpreis von 37 Euro verkauft worden, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. In Summe ergibt das einen Verkaufserlös von knapp 1,08 Milliarden Euro.

Mit den verbleibenden 14,7 Prozent der Anteile bleibt Bouygues erst einmal weiterhin grösster Aktionär von Alstom. Somit blieben das französische Unternehmen und sein stellvertretender Chef, Olivier Bouygues, auch nach wie vor Teil des Vorstands von Alstom.

Das seit 2006 bestehende Alstom-Engagement hatte sich zuletzt immer mehr zum Bremsklotz entwickelt. Der Konzern habe nun, im Rahmen der Transaktion, einer 180-tägigen Sperre für die verbleibenden Anteile zugestimmt. Die Alstom-Aktie verlor am Vormittag fast 5 Prozent an Wert.

Er sei über den Ausgang des Verfahrens erfreut, teilte der Konzernchef Martin Bouygues mit. Es zeige weiterhin, dass die Investoren dem Alstom-Management und seinen Fähigkeiten vertrauen, die neue Unternehmensstrategie erfolgreich umzusetzen./kro/jha/