NEW YORK (awp international) - Der 2013 von der Börse genommene Computerhersteller Dell erwägt offenbar die Rückkehr an den Aktienmarkt. Dies sei eine der Optionen, die der Verwaltungsrat derzeit prüft, um Geld einzusammeln und damit Wachstum zu finanzieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Person. Das Aufsichtsgremium wolle bei einer Sitzung noch in diesem Monat darüber beraten. Das Unternehmen wollte die Informationen nicht kommentieren.

Firmengründer und Konzernchef Michael Dell hatte das Unternehmen 2013 mit der Unterstützung des Finanzinvestors Silver Lake gekauft, um es ohne den Druck der Quartalsberichterstattung und von Investoren zu sanieren und neu auf die Beine zu stellen. 2016 hatte Dell dann für 67 Milliarden Dollar den Speicherspezialisten EMC gekauft. Dell ist seitdem hoch verschuldet - nach Bloomberg-Daten liegen die Verbindlichkeiten bei rund 46 Milliarden Dollar.

Mit einem möglichen Börsengang könnte der Schuldenberg zum einem etwas abgetragen werden - zum anderen könnte sich Dell auch nach möglichen Zukäufen umschauen, um das Wachstum zu forcieren./zb/men