ROUNDUP: Astrazeneca-Impfstoff zu 70 Prozent wirksam gegen Covid-19

LONDON - Mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern Astrazeneca hat ein weiteres Unternehmen positive Daten zu einem Corona-Impfstoff vorgelegt. Das Vakzin vermeide mit im Mittel 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu erkranken, teilte das Unternehmen auf Basis von Daten aus der wichtigen Testphase III am Montag mit. Berücksichtigt wurden sowohl Daten bei einmaliger als auch zweifacher Impfung. Die Wirksamkeit der Vakzine von Pfizer/Biontech und Moderna liegt für Doppelimpfungen nach vorläufigen Daten bei rund 95 Prozent. Der Astrazeneca-Impfstoff kann den Angaben zufolge bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad aufbewahrt werden.

Zulassungsantrag für Corona-Impfstoff in den USA eingereicht

NEW YORK/MAINZ - Großer Schritt auf dem Weg zum sehnsüchtig erwarteten Wirkstoff gegen Corona: Das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Pharmariese Pfizer haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für ihren Corona-Impfstoff beantragt. Das bestätigte Pfizer am Freitag bei Twitter. Anträge auf eine Zulassung für Europa und weitere Regionen seien in Vorbereitung, hatten die Firmen vorher mitgeteilt. "Wir können innerhalb von Stunden liefern, wenn wir eine Genehmigung erhalten sollten", sagte eine Sprecherin von Biontech in Mainz. Falls der Wirkstoff zugelassen werde, könnten besonders gefährdete Menschen in den USA Mitte bis Ende Dezember mit dem Impfstoff versorgt werden.

RWE verkauft 49 Prozent-Anteil an Offshore-Windpark Humber Gateway

ESSEN - Der Stromerzeuger RWE will einen Anteil am Offshore-Windpark Humber Gateway verkaufen. 49 Prozent der Beteiligung sollen für 648 Millionen britische Pfund (726,7 Mio Euro) an den in Großbritannien ansässigen Investmentmanager Greencoat gehen, wie der Essener Konzern am Montag in Essen mitteilte. Mit einer Beteiligung von 51 Prozent bleibe RWE Mehrheitsanteilseigner des Projekts und werde den Windpark auch künftig weiter betreiben.

Bund plant Finanzhilfen für Luftfahrtbranche - auch für BER

BERLIN - Die Bundesregierung will der durch die Corona-Pandemie hart getroffenen Luftfahrtbranche unter die Arme greifen. Geplant sind Finanzhilfen - auch für den Hauptstadtflughafen BER. Dazu gebe es eine Verständigung zwischen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD), erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Regierungskreisen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Hellofresh kauft Fertiggericht-Hersteller in den USA zu

BERLIN - Der Kochboxenversender Hellofresh verstärkt sich in den Vereinigten Staaten. Für bis zu 277 Millionen US-Dollar in bar vorbehaltlich üblicher Kaufpreisanpassungsmechanismen soll die US-Firma Factor75 gekauft werden, wie Hellofresh am Montag mitteilte. Es sei ein entsprechender Vertrag abgeschlossen worden. Factor ist US-amerikanischer Anbieter von fertig zubereiteten, frischen Mahlzeiten. Factor rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz in Höhe von ungefähr 100 Millionen US-Dollar. Von dem Kaufpreis fließen den Angaben zufolge 177 Millionen US-Dollar am Tag des Vollzugs der Transaktion (Closing), der verbleibende Teil von bis zu 100 Millionen sei erfolgsabhängig. Mit dem Abschluss der Übernahme werde innerhalb der nächsten Monate gerechnet.

Lebensmittelkonzern Danone setzt auf Sparprogramm und passt Ausblick an

PARIS - Der französische Lebensmittelkonzern Danone reagiert mit einer Restrukturierung und Stellenstreichungen auf die Corona-Krise. Zudem passte das Unternehmen seine Mittelfristprognosen an. Bis 2023 wolle man bis zu einer Milliarde Euro an jährlichen Kosten einsparen, unter anderem durch den Abbau von bis zu 2000 Stellen in der Verwaltung, teilte Danone am Montag in Paris mit. Allein in der Konzernzentrale könnte damit bis zu einem Viertel der Stellen wegfallen. Die Kosten für den Umbau bezifferte der Konzern für 2021 bis 2023 auf insgesamt ungefähr 1,4 Milliarden Euro.

Compugroup baut Geschäft in den USA mit Zukauf aus

FRANKFURT - Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwareanbieter Compugroup baut sein Geschäft in den USA durch eine Übernahme aus. Dafür werde die US-Gesellschaft eMDs gekauft, teilte Compugroup am Montag mit. Der Kaufpreis orientiere sich an einem Unternehmenswert in Höhe von 240 Millionen US-Dollar (203 Mio Euro).

Kreise: Chefredakteurin Tanit Koch verlässt Mediengruppe RTL

KÖLN - Die Mediengruppe RTL und die Chefredakteurin ihrer Zentralredaktion, Tanit Koch, gehen nach dpa-Informationen aus Unternehmenskreisen nach weniger als zwei Jahren Zusammenarbeit getrennte Wege. Ein Sprecher der Mediengruppe kommentierte das nicht und teilte am Sonntag auf dpa-Anfrage mit: "Wir bauen unsere verstärkt nachgefragten journalistischen Angebote weiter aus und informieren darüber in Kürze. Spekulationen zu Personalien kommentieren wir bis dahin nicht." Zuvor berichteten das "Hamburger Abendblatt" und der Branchendienst "dwdl.de" über den Abgang.

BMW-Chef Zipse will enger mit Toyota zusammenarbeiten

MÜNCHEN - Der BMW-Chef Oliver Zipse will die Kooperation mit Toyota stärken. "Ich denke jetzt für die nächsten Jahrzehnte, dass wir gut daran tun, dieses Bonding weiter zu fördern und zu stärken", sagte BMW-Chef Oliver Zipse der "Automobilwoche".

Prosus verdient deutlich mehr - Details zu Aktienrückkauf

AMSTERDAM - Die niederländische Internet-Beteiligungsgesellschaft Prosus hat dank operativer Fortschritte der eigenen Geschäfte und Kursgewinnen bei den Finanzinvestments deutlich mehr verdient. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres stieg der Gewinn um rund ein Fünftel auf etwas mehr als drei Milliarden Dollar (2,5 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Montag in Amsterdam mitteilte. Zudem gab Prosus Details des Ende Oktober angekündigten Aktienrückkaufs über fünf Milliarden Dollar bekannt. Demnach sollen 1,4 Milliarden Dollar in den Kauf eigener Aktien sowie 3,6 Milliarden Dollar in den Erwerb von Anteilen der südafrikanischen Muttergesellschaft Naspers gesteckt werden.

ROUNDUP: Schweizer Aryzta zeigt Elliott erneut die kalte Schulter

ZÜRICH - Der SchweizerBackwarenkonzern Aryzta wird erneut von der US-amerikanischen Investmentfirma Elliott umworben. Aryzta indes steht den Avancen weiterhin ablehnend gegenüber.

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