FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Deutschen Bank steht eine ungemütliche Hauptversammlung bevor. Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Ergänzung für die Tagesordnung hervor geht, soll auf dem Treffen am 24. Mai über die Abberufung von Aufsichtsratschef Paul Achleitner abgestimmt werden. Diesen Punkt hatte die Riebeck-Brauerei auf die Tagesordnung setzen lassen.

"Der Niedergang der Deutschen Bank ist untrennbar mit der Personalie Dr. Achleitner verbunden", heißt es in der Begründung. "Dr. Achleitner scheint der Einzige zu sein, der nach wie vor daran glaubt, dass die Bank kein 'Strategieproblem, sondern nur ein Umsetzungsproblem' habe, das mit einem schlichten Personalwechsel zu beheben sei."

Zugleich fordert die Riebeck-Brauerei eine Abspaltung des US-Investmentbanking. Die Deutsche Bank soll sich nach Ansicht des Aktionärs im Investmentbanking nur noch auf Regionen wie Europa oder Asien konzentrieren. Im Gegensatz zu den USA sei dort das Geschäft noch lebens- und ausbaufähig, hieß es. Hinter der Riebeck-Brauerei steht der Kölner Investor Karl-Walter Freitag. Ihm gehören laut Medienberichten 0,01 Prozent des Aktienkapitals./she/he