Der künftige UBS-Chef Ralph Hamers soll nach den Worten von UBS-Verwaltungsratschef Axel Weber die Digitalisierung der Bank auf eine neue Ebene heben.

"Wir sind schon sehr erfolgreich in der Digitalisierung. Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch viel erfolgreicher werden können", sagte er am Donnerstag auf einer Bankenkonferenz in Frankfurt. Hamers solle die Digitalisierung des gesamten operativen Bankgeschäfts vorantreiben. Als Beispiel nannte Weber neue Systeme, um die Einhaltung der Regeln (Compliance) der Händler in ihren Homeoffices kontrollieren zu können. Wenn die Pandemie die Welt noch Jahre begleite, sei das Grund genug für Strukturanpassungen in den Banken. "Das heißt, es gibt Grundfragen über das Filialnetz versus digitale Vertriebskanäle. Immobilien in denen Banken ihre Headquarters haben versus von zuhause aus arbeiten", sagte Weber.

Der frühere ING-Chef Hamers tritt am 1. November die Nachfolge von Sergio Ermotti bei der UBS an. Hamers, der seit 2013 an der Spitze der niederländischen Großbank stand, hatte dort den Ausbau der digitalen Kanäle vorangetrieben, die IT modernisiert, eine Reihe von Fintech-Unternehmen übernommen und die Kundenzahlen gesteigert.