Die Ausrichtung des Unternehmens auf erneuerbare Energien sei ein sehr internationales Geschäft. Er wisse nicht, ob er dafür langfristig der richtige Manager sei, sagte der Manager nach einem am Freitag vorab veröffentlichten Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". "Ich war nie im Ausland tätig und werde im nächsten Jahr 64 Jahre alt. Das könnte ein guter Zeitpunkt sein, den Job in jüngere Hände zu geben", fügte er hinzu. Von RWE war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Schmitz ist seit 2009 bei RWE und seit 2016 Vorstandschef. In dieser Zeit hat sich der in Mönchengladbach geborene Manager immer wieder für die Braunkohletagebaue und -Kraftwerke im Rheinischen Revier stark gemacht. Damit hat er die Kritik von Umweltschützern auf sich gezogen. Daran hat sich auch nichts durch die Übernahme des Konkurrenten Innogy geändert, durch den sich RWE zu einem der größten Ökostromkonzerne Europas wandelt. Große Chance für Schmitz' Nachfolge werden Finanzchef Markus Krebber eingeräumt. Der 46-Jährige bildet mit Schmitz zusammen den Vorstand des Energiekonzerns.