Wels (awp) - Die an der Schweizer Börse kotierte Pierer Mobility startet den angekündigten Umbau beziehungsweise die Vereinfachung der Beteiligungsstruktur am österreichischen Motorradbauer KTM. Die indische Partnerin Bajaj wird dabei ihre KTM-Beteiligung in Höhe von 46,5 Prozent Pierer übertragen.

Ziel sei es, dass Pierer durch diese Übernahme den KTM-Anteil von heute 51,7 Prozent auf neu 98,2 Prozent erhöhe, teilte die Gruppe am Montagabend mit. Mit den zuständigen Wettbewerbs- und Übernahmebehörden in Österreich seien Konsultationen dazu in die Wege geleitet worden.

Gibt es für die Transaktion grünes Licht, dann soll die Übernahme über eine Kapitalerhöhung durch Sacheinlage finanziert werden. Dazu bedient sich Pierer Mobility aus dem bestehenden genehmigten Kapital. Unter Ausschluss des Bezugsrechts soll das Grundkapital um bis zu 50 Prozent erhöht werden.

Derweil werde die Pierer-Gruppe weiterhin die alleinige Kontrolle über die Pierer Mobility AG behalten, hiess es weiter. Gemäss letzten Angaben hält Stefan Pierer knapp zwei Drittel an Pierer Mobility. Bajaj steigt derweil zu einem bedeutenden Aktionär von Pierer Mobility auf. Gespräche dazu hatten die involvierten Parteien bereits im vergangenen Jahr aufgenommen.

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