Zürich (awp) - Beim schweizerisch-französischen Zementkonzern LafargeHolcim reduziert Grossaktionär Thomas Schmidheiny seinen Anteil auf "minimal 7,2 Prozent" von zuletzt 10,9 Prozent. Eine weitere Reduktion der Beteiligung sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vorgesehen, teilte ein Sprecher von Schmidheiny am Dienstag mit.

Die Transaktion erfolgt laut Mitteilung in zwei Tranchen: Eine erste Tranche im Umfang von rund 2,4 Prozent des Aktienkapitals wurde am Dienstag im Rahmen eines Block-Trades verkauft. Eine zweite Tranche im Umfang von 1,3 Prozent beinhalte eine derivative Struktur über Call-Optionen. Diese erlaube es Thomas Schmidheiny, an jeder Steigerung des Aktienkurses zu partizipieren.

Schmidheiny begründet den Verkauf mit einer Diversifizierung seines Beteiligungsportfolios, nachdem der "weit überwiegende Teil" seines Vermögens bis heute in LafargeHolcim investiert gewesen sei. Er habe sich gemeinsam mit seiner Familie auch im Hinblick auf eine "sorgfältige Vorsorge- und Erbplanung" entschieden, seine Beteiligung zu reduzieren.

"Dies ändert nichts daran, dass ich von den guten Perspektiven des Unternehmens überzeugt bin. In diesem Sinne kann LafargeHolcim auch weiterhin auf meine volle Unterstützung zählen", lässt sich der heute 73-jährige Schmidheiny in der Mitteilung zitieren. Im Jahr 2018 hatte Schmidheiny auf eine Wiederwahl in den Verwaltungsrat verzichtet.

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