Warren Buffett ist der erfolgreichste Investor aller Zeiten, aber auch er liefert nicht nur Erfolge ab. Bisweilen muss er deutlich negative Quartalsergebnisse vermelden – wobei das in diesem Jahr anders aussieht. Und so kann er denn für sein Investmentkonglomerat Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2 / ISIN: US0846707026) für das dritte Quartal 2018 erneut einen üppigen Milliardengewinn verkünden.

Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal um mehr als 355% auf $18,5 Mrd. Dies liegt jedoch zuvorderst an einer neuen Rechnungslegungsvorschrift, nach der nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen jetzt ausgewiesen werden müssen. Berkshire Hathaway hält viele Beteiligungen an an anderen Unternehmen und ist daher massiv von dieser neuen Regelung betroffen – im positiven wie im negativen Sinn. Warren Buffett betont dann auch, diese neue Regel könne zu „wilden und launischen“ Ergebnissen führen und Anleger in die Irre führen, die sich stattdessen mit dem Betriebsergebnis beschäftigen sollten.

Und das tun wir dann auch gleich mal: Der Betriebsgewinn des dritten Quartals verdoppelte sich im Vorjahresvergleich auf $6,88 Mrd. (VJ: $3,44 Mrd.) und lag sogar noch über den Schätzungen der Wall Street, die $6,11 Mrd. erwartet hatte. Dabei profitierte Buffett nicht nur von der boomenden Konjunktur in den USA; sondern auch von niedrigen Schadensquoten im Versicherungsbereich und von Steuerentlastungen. Ein Blick auf die einzelnen Sparten offenbart dabei interessante Einblicke. Und ein latentes großes Problem…

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KissigEin Beitrag von Michael C. Kissig

Er studierte nach Abschluss seiner Bankausbildung Volks- und Rechtswissenschaften und ist heute als Unternehmensberater und Investor tätig. Neben seinem Value-Investing-Blog „iNTELLiGENT iNVESTiEREN“ verfasst Michael C. Kissig regelmäßig eine Kolumne für das „Aktien Magazin“.

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Bildquellen: Michael C. Kissig / markteinblicke.de