Der Umsatz legte im ersten Quartal um 4,7 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro zu, wie United Internet (GMX, Web.de, Versatel) am Dienstag mitteilte. Zu dem Plus trugen zum einen Neukunden bei seiner Tochter 1&1 Drillisch sowie Zuwächse bei den Aboverträgen für Webhosting-Angebote mit Marken wie Ionos und Strato bei. Das Betriebsergebnis (Ebitda) verbesserte sich auf vergleichbarer Basis um 3,8 Prozent auf rund 312 Millionen Euro.

Bei Drillisch stiegen die Erlöse im ersten Quartal um 3,5 Prozent auf 974 Millionen Euro. Während das Unternehmen aus Maintal im Mobilfunkbereich Kunden gewann, stagnierte die Zahl der Breitband-Anschlüsse. Das vergleichbare Betriebsergebnis (Ebitda) stieg um 2,4 Prozent auf knapp 168 Millionen Euro.

1&1 Drillisch bestätigte wie United Internet den Ausblick. In die Prognose von einem Ebitda in Höhe von etwa 650 Millionen Euro im Gesamtjahr sind Anfangskosten von 30 Millionen Euro für den 5G-Netzaufbau inbegriffen. Bisher betreibt das Unternehmen trotz des Erwerbs von Frequenzen noch kein eigenes Netz.

Für die Übergangszeit hat sich 1&1 Drillisch nach zähen Verhandlungen mit Telefonica Deutschland auf einen National-Roaming-Deal geeinigt, durch den der Neuling nun das Telefonica-Netz nutzen kann. Die Details würden aktuell noch ausgehandelt, sagte Drillisch-Finanzchef Markus Huth zu Analysten. Er rechne mit einem Abschluss noch im Mai. Im zweiten Quartal wolle die United-Internet-Tochter auch die Verträge mit Funkmastenanbietern und Netzwerkausrüstern unter Dach und Fach bringen. Drillisch will sich neben Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland als vierter Anbieter etablieren.