--Aareal sieht Betriebsgewinn 2021 bei 100 Millionen bis 175 Millionen Euro

--CFO Heß: Weitere Kosteneffizienzmaßnahmen geplant

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Von Markus Klausen

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank zeigt sich nach roten Zahlen 2020 für das neue Jahr optimistisch und erwartet die Rückkehr in die Gewinnzone. Der Zins- und Provisionsüberschuss soll deutlich steigen und die Risikovorsorge siginifikant niedriger sein, teilte das Institut mit. In der Summe rechnet die Aareal Bank 2021 mit einem positiven operativen Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe.


   Weitere Kostenmaßnahmen geplant 

"Wir müssen uns nicht neu erfinden, sondern haben einen klaren Plan, wie wir Chancen für profitables Wachstum in allen unseren Segmenten nutzen können", sagte CFO Marc Heß laut Mitteilung. Zudem plant die Bank dem Manager zufolge weitere "Kosteneffizienzmaßnahmen" und eine noch stärkere Ausrichtung des Geschäfts auf ESG-Kriterien.

Das Betriebsergebnis soll 2021 zwischen 100 Millionen bis 175 Millionen Euro liegen. Das Ergebnis je Aktie soll mindestens 0,70 Euro erreichen, im besten Fall sogar 1,50 (Vorjahr: -1,50) Euro. Grundlage dieser Schätzungen ist ein deutlich besseres operatives Geschäft: Der Zinsüberschuss soll zwischen 550 Millionen bis 580 (512) Millionen Euro liegen und die Risikovorsorge zwischen 125 Millionen bis 200 (344) Millionen.


   Operativer Fehlbetrag höher als erwartet 

Für das abgelaufene vierte Quartal berichtete die Bank einen Betriebsverlust von 99 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 62 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich liegt der Fehlbetrag bei 89 (Vorjahr: +42) Millionen Euro. Analysten hatten einen Nettoverlust von 87 Millionen und den Betriebsverlust bei nur 84 Millionen Euro erwartet.

Im Gesamtjahr liegt der Betriebsverlust bei 75 Millionen nach einem Gewinn von 248 Millionen Euro im Jahr davor. Unter dem Strich berichtete die Bank für 2020 wegen einer höheren Risikovorsorge infolge der Corona-Krise einen Fehlbetrag von 74 (+ 161) Millionen Euro. Das Wiesbadener Institut hatte bereits Mitte Januar vor einem Verlust in zweistelliger Millionenhöhe gewarnt.

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DJG/kla/cbr

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February 24, 2021 01:36 ET (06:36 GMT)