Frankfurt (Reuters) - Die Finanzinvestoren Advent, Centerbridge und CPPIB sind bei der mehr als 1,7 Milliarden Euro schweren Übernahme der Aareal Bank kaum vorangekommen.

Bis zum Mittwochabend sei die Offerte für den Wiesbadener Immobilienfinanzierer lediglich für 19,03 Prozent der Aktien angenommen worden, teilte die gemeinsame Bietergesellschaft am Donnerstag mit. Das Trio hatte am Dienstag die Annahmefrist für das Gebot verlängert und damit mehr Zeit gewonnen. Ansonsten hätte die Übernahme zu scheitern gedroht. Die Bieter senkten die Annahmeschwelle auf 60 von 70 Prozent, womit sich ihre Offerte bis zum 2. Februar verlängerte.

Vorstand und Aufsichtsrat der Aareal-Bank empfahlen den Aktionären erneut, die Übernahmeofferte anzunehmen. "Wir unterstützen weiterhin das Angebot, weil es aus strategischer Sicht im besten Interesse unseres Unternehmens und seiner Stakeholder ist", erklärte Aareal-Vorstandschef Jochen Klösges. Zugleich teilte das Aareal mit, die Bank habe bislang keine konkurrierendes Übernahmeofferte erhalten.

Mehrere Hedgefonds, die größere Aareal-Anteile halten, hatten zuletzt angekündigt, zum gebotenen Preis von 29 Euro je Aareal-Aktie nicht verkaufen zu wollen. Das Bundeskartellamt hat laut dem Bieter-Trio inzwischen grünes Licht für die Übernahmepläne gegeben. Auch in den USA seien entsprechende Wartefristen inzwischen abgelaufen, teilten sie mit. An der Börse wurde die Aareal-Aktie am Donnerstagnachmittag zu 28,64 Euro gehandelt - ein Plus von 1,60 Prozent.