Quartal, Prognose für Gesamtjahr 2021 bestätigt
DGAP-News: Aareal Bank AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Aareal Bank Gruppe mit deutlich positivem Betriebsergebnis im ersten Quartal,
Prognose für Gesamtjahr 2021 bestätigt
11.05.2021 / 07:06
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Aareal Bank Gruppe mit deutlich positivem Betriebsergebnis im ersten Quartal,
Prognose für Gesamtjahr 2021 bestätigt
- Rückkehr in die Gewinnzone: Konzernbetriebsergebnis im ersten Quartal bei
32 Mio. €
- Risikovorsorge nach den umfassenden Vorsorgemaßnahmen im Jahresabschluss 2020
zum Jahresauftakt auf nur 7 Mio. € gesunken
- Neugeschäft im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen trotz
anhaltender Pandemie auf solidem Niveau; weiterhin attraktive Margen und gute
Beleihungsausläufe; gefüllte Deal-Pipeline, Portfoliovolumen steigt auf 28,2
Mrd. €
- Zinsüberschuss vor allem dank der Ausweitung des Kreditportfolios deutlich um
12 Prozent gestiegen
- Provisionsüberschuss weiter gestiegen, positive Entwicklung sowohl im Segment
"Banking & Digital Solutions" als auch bei der IT-Tochter Aareon
- Erhöhte Jahresbeiträge zur Bankenabgabe und zur Einlagensicherung bereits im
Verwaltungsaufwand des ersten Quartals verarbeitet
- Jahresprognose bestätigt: Konzernbetriebsergebnis von 100 bis 175 Mio. €
erwartet
- Finanzvorstand Marc Heß: "Der starke Jahresauftakt zeigt, dass wir die
richtigen strategischen Prioritäten gesetzt haben."
Wiesbaden, 11. Mai 2021 - Die Aareal Bank Gruppe ist im ersten Quartal des
laufenden Geschäftsjahres wie erwartet in die Gewinnzone zurückgekehrt. Dabei
konnte sie ihr Konzernbetriebsergebnis mit 32 Mio. € gegenüber dem
Vorjahreszeitraum (11 Mio. €) fast verdreifachen. Maßgeblich dafür waren ein
deutlich höherer Zinsüberschuss, der weitere Anstieg des Provisionsüberschusses
und eine nach den umfassenden Vorsorgemaßnahmen zum Jahresende 2020 stark
gesunkene Risikovorsorge. Im Verwaltungsaufwand des ersten Quartals wurden
erhöhte Jahresbeiträge zur Bankenabgabe und zur Einlagensicherung für das
Gesamtjahr bereits verarbeitet. Unter dem Strich verbleibt für die ersten drei
Monate 2021 ein Konzernergebnis von 21 Mio. €, nach 7 Mio. im
Vorjahreszeitraum. Auf die Stammaktionäre der Aareal Bank AG entfallen davon 16
Mio. € (Q1/2020: 2 Mio. €).
Nach dem gelungenen Start bestätigt die Aareal Bank ihre Prognose für das
Gesamtjahr: Das Konzernbetriebsergebnis soll 2021 in einer Spanne von 100 bis
175 Mio. € liegen, nach minus 75 Mio. € im Vorjahr. Auch an ihrem Ziel, bereits
2023 - ohne Berücksichtigung von Akquisitionen und unter der Voraussetzung der
Normalisierung der Risikolage nach Überwindung der Pandemie - ein
Konzernbetriebsergebnis in der Größenordnung von 300 Mio. € zu erwirtschaften,
hält die Aareal Bank fest.
Finanzvorstand Marc Heß erklärte zum Abschneiden im ersten Quartal: "Der starke
Jahresauftakt ist ein klarer Beleg dafür, dass wir die richtigen strategischen
Prioritäten gesetzt haben und dass sich der in allen Teilen der Gruppe
eingeschlagene Kurs des kontrollierten Wachstums auszahlt. Wir liefern, was wir
versprochen haben und nutzen die Chancen, die sich uns auch in einem durch die
Pandemie veränderten Umfeld bieten - konsequent, aber zugleich besonnen und
risikobewusst."
Die Aareal Bank bestätigt zudem ihre Absicht, im Jahr 2021 für das
Geschäftsjahr 2020 in zwei Schritten eine Dividende von insgesamt 1,50 € je
Aktie ausschütten zu wollen, zunächst wie bereits der Hauptversammlung am 18.
Mai 2021 vorgeschlagen eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie. Abhängig von der
weiteren wirtschaftlichen Entwicklung, den regulatorischen Anforderungen, der
Kapitalposition sowie der Risikosituation der Bank könnte dann wie bereits
kommuniziert eine außerordentliche Hauptversammlung, die im vierten Quartal
2021 stattfinden könnte, über die beabsichtigte verbleibende Ausschüttung von
1,10 Euro je Aktie entscheiden.
Wachstum in allen Teilen der Gruppe
Im ersten Quartal hat die Aareal Bank insbesondere die schon im zweiten
Halbjahr 2020 begonnene kontrollierte Ausweitung ihres Kreditportfolios im
Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen fortgesetzt. Sie ist ein
wichtiges Element der zu Jahresbeginn vorgestellten Schärfungen des
strategischen Rahmens "Aareal Next Level". Per Ende März überschritt das
Kreditvolumen mit 28,2 Mrd. € erstmals seit vier Jahren wieder die Marke von 28
Mrd. €. Zum Jahresende soll das Portfolio auf ca. 29 Mrd. € und bis Ende
kommenden Jahres auf rund 30 Mrd. € wachsen. Beim Neugeschäft liegt die Aareal
Bank nach dem ersten Quartal auf Kurs, um ihre Volumenziele zu erreichen: Das
Neugeschäft lag mit 1,1 Mrd. € nur leicht unter dem Niveau des
Vorjahresquartals, als zumindest in den ersten beiden Monaten noch keine
Covid-19-Effekte zu verzeichnen waren. Darüber hinaus ist die aktuelle
Deal-Pipeline vielversprechend gefüllt. Das Neugeschäft wies auch weiterhin
attraktive Bruttomargen von im Schnitt rund 250 Basispunkten und gute
Beleihungsausläufe von durchschnittlich 61 Prozent aus. Neben dem risiko- und
ertragsorientierten Wachstum des Kreditportfolios steht vor allem dessen
Ausrichtung an Nachhaltigkeitskriterien im Vordergrund. Dazu hat die Aareal
Bank inzwischen ein extern zertifiziertes "Green Finance Framework" eingeführt,
das die Grundlage für das künftige "Green Offering" auf der Kreditvergabeseite
bildet.
Auf der Ertragsseite macht sich die Ausweitung der zinstragenden Aktiva bereits
positiv bemerkbar: Der Zinsüberschuss stieg im ersten Quartal um 12 Prozent auf
138 Mio. € (Q1/2020: 123 Mio. €). Dazu trug mit 5 Mio. € auch die Teilnahme am
TLTRO-Programm der Europäischen Zentralbank bei. Für das restliche Jahr
erwartet die Aareal Bank einen anhaltend positiven Trend beim Zinsüberschuss.
Der strategiekonformen Ausweitung des Kreditportfolios steht eine deutlich
geringere Risikovorsorge nach den umfassenden Vorsorgemaßnahmen im
Jahresabschluss 2020 gegenüber. Die Risikovorsorge, die im ersten Quartal 2020
unter dem Einfluss der um sich greifenden Pandemie bei 58 Mio. € und im Rahmen
der umfassenden Vorsorge des Schlussquartals 2020 bei 177 Mio. € gelegen hatte,
ging auf nur 7 Mio. € zurück. Dieser Wert kann allerdings nicht auf das
Gesamtjahr hochgerechnet werden. Die NPL-Quote blieb mit 6,0 Prozent annährend
stabil (31.12.2020: 6,1 Prozent).
Auch die anderen beiden Segmente entwickelten sich weiterhin positiv, so dass
im Konzern der Provisionsüberschuss im Einklang mit der strategischen
Zielsetzung weiter auf 59 Mio. € (Q1/2020: 57 Mio. €) angestiegen ist. Das
Segment Banking & Digital Solutions, in dem das eigenkapitalschonende Geschäft
der Bank gebündelt ist und dessen Provisionsüberschuss in den kommenden Jahren
deutlich ausgebaut werden soll, trug dazu im ersten Quartal 7 Mio. € (Q1/2020:
5 Mio. €) bei. Das wohnungswirtschaftliche Einlagenvolumen des Segments, das
eine krisenresistente Fundingquelle für die Gruppe darstellt, lag zum
Quartalsende mit 11,6 Mrd. € weiterhin auf hohem Niveau. Der Ausbau des
Geschäfts mit digitalen Produkten innerhalb des Segments entwickelt sich
ebenfalls positiv. An die im Jahr 2020 eingeführte Aareal Exchange & Payment
Plattform konnten mit PayPal und ausgewählten Kreditkartenanbietern weitere
Zahlungsanbieter angebunden werden. Auch der Roll-out von Aareal Meter, der
digitalen Lösung zur mobilen Zählerablesung für die Energie- und
Wohnungswirtschaft, verläuft nach Plan. Beides unterstreicht die fortlaufende
Produktentwicklung innerhalb des Segments zur Erschließung neuer
Geschäftsmöglichkeiten.
Bei der IT-Tochter Aareon stiegen die Umsatzerlöse trotz Covid-19-bedingter
Belastungen auf 66 Mio. € (Q1/2020: 64 Mio. €), wobei die Dynamik bei den
digitalen Produkten auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres besonders
hoch war. Der adjusted EBITDA der Aareon lag trotz laufender
Zukunftsinvestitionen mit 15 Mio. € auf Vorjahresniveau (Q1/2020: 15 Mio. €).
Beides lag innerhalb der Erwartungen, wobei das erste Quartal 2020 bei der
Aareon noch kaum durch Covid-19 belastet war. Gleichzeitig schreitet auch in
diesem Segment der Ausbau an digitalen Lösungen voran. Die Marktresonanz auf
die Ende 2020 gestartete Vermarktung der neuen ERP-Produktgeneration Wodis
Yuneo fällt bisher sehr positiv aus, über 320 Kunden haben sich bereits für das
neue System entschieden. Auch die Einführung des KI-basierten Virtual Assistant
Neela in Deutschland verlief erfolgreich. Nach dem Marktlaunch in Deutschland
startete die Vermarktung in Großbritannien, den nordischen Ländern und den
Niederlanden, Frankreich folgte zu Jahresbeginn.
Erläuterungen zur Konzernertragslage
Der Zinsüberschuss lag im ersten Quartal 2021 mit 138 Mio. € insbesondere
aufgrund des im Vorjahresvergleich höheren Kreditportfolios und des Zinsbonus
aus dem Programm für gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO 3
- Targeted Long-term Refinancing Operations 3) deutlich über dem Vorjahreswert
(Q1/2020: 123 Mio. €).
Die Risikovorsorge belief sich mit 7 Mio. € nach der umfassenden
Risikovorsorgebildung zum Jahresende deutlich unter dem durch die
Covid-19-Pandemie beeinflussten Vorjahreswert (Q1/2020: 58 Mio. €).
Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch höhere Provisionserträge des
Segments Banking & Digital Solutions wie geplant auf 59 Mio. € (Q1/2020: 57
Mio. €) gesteigert werden. Trotz Covid-19-bedingter Belastungen stiegen auch
die Umsatzerlöse der Aareon auf 66 Mio. € gegenüber 64 Mio. € im
Vorjahresquartal, das noch kaum von Covid-19 belastest war. Der adjusted EBITDA
der Aareon betrug 15 Mio. € (Q1/2020: 15 Mio. €).
Das Abgangsergebnis war mit 0 Mio. € (Q1/2020: 7 Mio. €) ausgeglichen. Positive
marktbedingte Effekte aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen glichen De-Risking
Maßnahmen in Höhe von 3 Mio. € im Wertpapierportfolio aus.
Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl und aus Sicherungszusammenhängen in
Höhe von insgesamt -4 Mio. € (Q1/2020: 11 Mio. €) resultierte im Wesentlichen
aus dem Hedgeergebnis. Der Vorjahreswert beinhaltete insbesondere positive
Einmaleffekte aus Syndizierungen.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich auf 150 Mio. € (Q1/2020: 129 Mio. €). Dies
ist zum einen erwartungsgemäß auf die geplante Geschäftsausweitung,
Investitionen in neue Produkte, dem Wertschöpfungsprogramm (VCP), Ventures und
M&A-Aktivitäten der Aareon sowie auf den Wegfall von im Vorjahresquartal
berücksichtigte Kostenersparnisse im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie
zurückzuführen. Zum anderen wurden im Vorjahresvergleich und auch gegenüber der
Planung insgesamt höhere Rückstellungen für die Bankenabgabe und die
Einlagensicherungsbeiträge wegen eines Einlagensicherungsfalls (Greensill) und
anderer Effekte gebildet. Der erwartete Gesamtjahreseffekt wurde im ersten
Quartal 2021 verarbeitet, demnach ist der Verwaltungsaufwand des ersten
Quartals nicht auf das Jahr hochzurechnen.
Das sonstige betriebliche Ergebnis von -4 Mio. € (Q1/2020: 0 Mio. €) wurde
Covid-19-bedingt durch geringere Mieterträge von Immobilien im Eigenbestand
belastet.
Insgesamt ergab sich für das abgelaufene Quartal ein Konzernbetriebsergebnis in
Höhe von 32 Mio. € (Q1/2020: 11 Mio. €). Nach Berücksichtigung von Steuern in
Höhe von 11 Mio. € und des den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbaren
Ergebnisses (1 Mio. €) betrug das auf die Eigentümer der Aareal Bank AG
entfallende Konzernergebnis 20 Mio. € (Q1/2020: 6 Mio. €). Unter der Annahme
einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe ergibt sich
ein den Stammaktionären zugeordnetes Konzernergebnis von 16 Mio. € (Q1/2020: 2
Mio. €).
Hohe Liquiditätsposition, breit diversifizierte Refinanzierungsquellen und
starke Kapitalausstattung
Die Aareal Bank war auch im ersten Quartal 2021 sehr gut refinanziert. Sie
verfügt über eine hohe Liquiditätsposition und breit diversifizierte
Refinanzierungsquellen. Im ersten Quartal 2021 gestaltete die Aareal Bank ihre
Refinanzierungsaktivitäten sehr erfolgreich. Es wurden insgesamt über 2 Mrd. €
am Kapitalmarkt platziert, darunter zwei Benchmark-Pfandbriefe über 500 Mio. €
und 750 Mio. US-Dollar. Darüber hinaus emittierte die Bank im April erstmals
einen SONIA linked GBP Pfandbrief über 500 Mio. GBP. SONIA steht für "Sterling
Overnight Index Average", einem neuen Zinssatz, der den LIBOR ersetzt.
Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Die harte
Kernkapitalquote (CET 1) lag per 31. März trotz des gesteigerten Portfolios bei
auch im internationalen Vergleich sehr komfortablen 19,5 Prozent und damit über
dem Jahresendwert 2020 von 18,8 Prozent. Darin in Abzug gebracht sind bereits
die angestrebten Dividendenzahlungen von in Summe 90 Mio. €. Die
Gesamtkapitalquote belief sich auf 26,0 Prozent. Die unter Berücksichtigung des
finalen Rahmenwerks des Baseler Ausschusses ermittelte harte Kernkapitalquote
(sogenannte Basel IV phase-in Quote) lag bei 17,7 Prozent nach 17,3 Prozent zum
Jahresende 2020.
Ausblick: Prognosen bestätigt
Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahr 2021 wird für die Aareal Bank Gruppe
neben der Umsetzung ihrer strategischen Initiativen und Maßnahmen im Rahmen von
"Aareal Next Level" im Vordergrund stehen, die Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie gemeinsam mit ihren Kunden auch weiterhin bestmöglich zu
bewältigen. Dabei wird es entscheidend darauf ankommen, wie schnell die
einsetzende realwirtschaftliche Erholung an Tempo gewinnt. Die Aareal Bank
Gruppe geht weiterhin von einem "swoosh"-förmigen Verlauf der
volkswirtschaftlichen Entwicklung aus und erwartet somit eine deutliche
Erholung im laufenden Jahr und in 2022.
Basierend auf dieser Annahme und nach heutigem Ermessen hält die Aareal Bank
Gruppe an ihren Konzernzielen 2021 fest. Im Gesamtjahr 2021 soll das
Konzernbetriebsergebnis trotz einer Pandemie-bedingt nach wie vor erhöht
erwarteten Risikovorsorge in einer Spanne von 100 bis 175 Mio. € liegen (2020:
-75 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie (EpS) wird auf dieser Basis zwischen 0,70 €
bis 1,50 € erwartet (2020: -1,50 €). Diese Prognose ist im gegenwärtigen Umfeld
naturgemäß mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, vor allem mit Blick auf die
unterstellte Dauer und Intensität der Krise, das Tempo der Erholung und die
damit verbundenen Auswirkungen auf die Kunden sowie auf bestehende bilanzielle
und regulatorische Unklarheiten und die Möglichkeit nicht verlässlich
vorhersehbarer einzelner Kreditausfälle. Ebenso sind weitere Effekte aus
potenziellen De-Risking-Maßnahmen nicht enthalten.
Der Zinsüberschuss soll aufgrund des gestiegenen und weiter steigenden
Kreditportfolios anziehen und in einer Spanne von 550 bis 580 Mio. € liegen
(2020: 512 Mio. €). Der Provisionsüberschuss dürfte insbesondere aufgrund des
Wachstums der Aareon weiter steigen und in einer Spanne von 250 bis 270 Mio. €
liegen (2020: 234 Mio. €). Auf Basis des angenommenen "swoosh"-Szenarios geht
die Aareal Bank von einer Risikovorsorge in einer Spanne von 125 bis 200 Mio. €
aus (2020: 344 Mio. €). Der Verwaltungsaufwand sollte aufgrund des Wegfalls der
Covid-19 bedingten Kostenersparnisse des Vorjahres, des geplanten Wachstums der
Aareon und der Initiativen aus dem zu Jahresbeginn abgeschlossenen Strategic
Review in einer Spanne von 520 bis 540 Mio. € liegen (2020: 469 Mio. €).
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen wird bei entsprechenden
Marktbedingungen und vorbehaltlich Wechselkursschwankungen eine Portfoliogröße
von rund 29 Mrd. € am Jahresende erwartet. Daraus abgeleitet plant die Aareal
Bank ein Neugeschäftsvolumen von 7 bis 8 Mrd. €. Für das Segment Banking &
Digital Solutions (geht die Aareal Bank von einem weiteren leichten Wachstum
des Provisionsüberschusses aus (2020: 26 Mio. €) und erwartet ein
durchschnittliches wohnungswirtschaftliches Einlagenvolumen von rund 11 Mrd. €.
Für die Aareon wird für das laufende Jahr eine deutliche Steigerung des
Umsatzes auf 276 bis 280 Mio. € (2020: 258 Mio. €) erwartet. Der Adjusted
EBITDA dürfte sich mit 63 bis 65 Mio. € weiter erhöhen (2020: 62 Mio. €). Diese
Prognose beinhaltet keine Effekte aus zukünftigen M&A-Transaktionen.
Ansprechpartner
Christian Feldbrügge
Telefon: +49 611 348 2280
Christian.Feldbruegge@aareal-bank.com
Anja Käfer-Rohrbach
Telefon: +49 611 348 2298
Anja.Kaefer-Rohrbach@Aareal-Bank.com
Über die Aareal Bank Gruppe
Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist ein führender
internationaler Immobilienspezialist. Sie bietet smarte Finanzierungen,
Software-Produkte sowie digitale Lösungen für die Immobilienbranche und
angrenzende Industrien und ist auf drei Kontinenten - in Europa, Nordamerika
und Asien/Pazifik - vertreten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die im
SDAX gelistete Aareal Bank AG. Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe
in den Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen, Banking &
Digital Solutions und Aareon gebündelt. Das Segment Strukturierte
Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und
Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank Gruppe. Hier begleitet sie Kunden
bei großvolumigen Investitionen in gewerbliche Immobilien. Dabei handelt es
sich vor allem um Bürogebäude, Hotels, Shoppingcenter, Logistik- und
Wohnimmobilien sowie Studierenden-Appartements. Im Geschäftssegment Banking &
Digital Solutions bietet die Aareal Bank Gruppe Unternehmen aus der Wohnungs-
und Immobilienwirtschaft sowie der Energiewirtschaft als
Digitalisierungspartner umfassende Beratungsservices und Produktlösungen an und
bündelt es mit klassischem Firmenkunden-Banking und Einlagengeschäft. Die
Tochtergesellschaft Aareon, führender Anbieter von ERP-Software und digitalen
Lösungen für die europäische Immobilienwirtschaft und ihre Partner, bildet das
dritte Geschäftssegment. Sie bietet wegweisende und sichere Beratungs-,
Software und Service-Lösungen zur Optimierung der IT-gestützten
Geschäftsprozesse sowie zum Ausbau von Geschäftsmodellen. Das digitale
Angebotsportfolio Aareon Smart World vernetzt Unternehmen der
Immobilienwirtschaft und angrenzender Branchen mit Kunden, Mitarbeitern und
Geschäftspartnern sowie technischen Geräten in Wohnungen und Gebäuden.
Die Aareal Bank Gruppe - Wesentliche Kennzahlen
01.01.-31.03.2021 01.01.-31.03.2020
Ergebnisgrößen
Betriebsergebnis (Mio. €) 32 11
Konzernergebnis (Mio. €) 21 7
Stammaktionären zugeordnetes
Konzernergebnis (Mio. €) 1) 16 2
Cost Income Ratio (%) 2) 51,9 39,2
Ergebnis je Stammaktie (€) 1) 0,27 0,04
RoE vor Steuern (%) 1) 3) 4,1 0,7
RoE nach Steuern (%) 1) 3) 2,6 0,4
31.03.2021 31.12.2020
Bilanz
Immobilienfinanzierungen (Mio. €) 4) 27.590 27.181
Eigenkapital (Mio. €) 3.026 2.967
Bilanzsumme (Mio. €) 46.482 45.478
Aufsichtsrechtliche Kennziffern 5)
Risikogewichtete Aktiva (Mio. €) 11.906 12.138
Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) (%) 19,5 18,8
Kernkapitalquote (T1-Quote) (%) 22,0 21,3
Gesamtkapitalquote (TC-Quote) (%) 26,0 28,0
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) (%)
- Basel IV (phase-in) - 6) 17,7 17,3
Mitarbeiter 3.010 2.982
1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen
Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
2) Nur Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen. Im Hinblick auf eine
branchenübliche Darstellung wurden die Bankenabgabe und der Beitrag zur
Einlagensicherung nicht berücksichtigt. Die Vorjahreszahl wurde entsprechend
angepasst.
3) Auf das Jahr hochgerechnet
4) Ohne Privatkundengeschäft von 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2020: 0,3 Mrd. €) und
Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen Westdeutsche ImmobilienBank AG (ehemalige
WestImmo) von 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2020: 0,3 Mrd. €)
5) 31. Dezember 2020: abzüglich einer geplanten Dividende von 1,50 € je Aktie
im Jahr 2021 und zeitanteiliger Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
Die Dividendenzahlung von 1,50 € in 2021 für 2020 müsste in zwei Schritten
erfolgen. Unter Einhaltung der am 15. Dezember 2020 durch die Europäische
Zentralbank (EZB) veröffentlichten Vorgaben errechnet sich ein
ausschüttungsfähiger Betrag von 0,40 € je Aktie. Der Vorstand schlägt der
regulären Hauptversammlung im Mai 2021 einen entsprechenden
Gewinnverwendungsvorschlag vor. Abhängig von der weiteren wirtschaftlichen
Entwicklung, den regulatorischen Anforderungen, der Kapitalposition sowie der
Risikosituation der Bank könnte dann eine außerordentliche Hauptversammlung,
die möglicherweise im vierten Quartal 2021 stattfinden würde, über die
beabsichtigte verbleibende Ausschüttung von 1,10 € je Aktie entscheiden.
31. März 2021: abzüglich einer geplanten Dividende von 1,50 € je Aktie im Jahr
2021 und inklusive Zwischenergebnis 2021 nach Abzug der anteiligen Dividende
gemäß Dividendenpolitik und der zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung
der AT1-Anleihe. Die CET1-Quote der aufsichtsrechtlichen Meldung zum 31. März
2021 betrug 18,9 %, da die Aareal Bank zum 31. März 2021 bei der EZB keinen
Antrag auf Gewinneinbeziehung gestellt hat.
Die SREP-Empfehlungen zum NPL-Bestand und die NPL-Guidelines der EZB für neue
NPLs sowie ab 30. September 2020 auch der sogenannte CRR Quick fix wurden
berücksichtigt.
6) Zugrunde liegende RWA-Schätzung auf Basis des höheren Wertes zwischen dem
revised AIRBA und dem revised KSA phased-in basierend auf dem finalen
Rahmenwerk des Baseler Ausschusses vom 7. Dezember 2017; Kalkulation der für
die Aareal Bank wesentlichen Auswirkungen vorbehaltlich der ausstehenden
EU-Implementierung ebenso wie der Umsetzung weiterer regulatorischer
Anforderungen (CRR II, EBA Requirements etc.).
Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Quartals 2021
(nach IFRS)
01.01.-31.03.2021 01.01.-31.03.2020 Veränderung
Mio. € Mio. € %
Zinsüberschuss 138 123 12
Risikovorsorge 7 58 -88
Provisionsüberschuss 59 57 4
Abgangsergebnis 0 7
Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl -1 10 -110
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen -3 1 -400
Ergebnis aus at equity bewerteten
Unternehmen 0 0
Verwaltungsaufwand 150 129 16
Sonstiges betriebliches Ergebnis -4 0
Betriebsergebnis 32 11 191
Ertragsteuern 11 4 175
Konzernergebnis 21 7 200
Nicht beherrschenden Anteilen
zurechenbares Konzernergebnis 1 1
Eigentümern der Aareal Bank AG
zurechenbares Konzernergebnis 20 6 233
Ergebnis je Aktie (EpS)
Eigentümern der Aareal Bank AG
zurechenbares Konzernergebnis 1) 20 6 233
davon
Stammaktionären
zugeordnet 16 2 700
davon
AT1-Investoren
zugeordnet 4 4
Ergebnis je Stammaktie (€) 0,27 0,04 575
Ergebnis je AT1-Anteil (€) 0,04 0,04
1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen
Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
Segmentergebnisse des ersten Quartals 2021 (nach IFRS)
Strukturierte Banking & Digital Aareon Konsolidierung / Aareal Bank
Immobilien- Solutions Überleitung Konzern
finanzierungen
01.01.- 01.01.- 01.01.- 01.01.- 01.01.- 01.01.- 01.01.-
01.01.- 01.01.-
31.03. 31.03. 31.03. 31.03. 01.01.- 31.03. 31.03. 31.03. 31.03. 31.03.
2021 2020 2021 2020 31.03. 2020 2021 2020 2021 2020
2021
Mio. €
Zinsüberschuss 127 113 11 10 0 0 0 0 138 123
Risikovorsorge 7 58 0 0 7 58
Provisionsüberschuss 2 2 7 5 53 53 -3 -3 59 57
Abgangsergebnis 0 7 0 7
Ergebnis aus -1 10 0 -1 10
Finanzinstrumenten fvpl
Ergebnis aus -3 1 -3 1
Sicherungszusammenhängen
Ergebnis aus at equity 0 0 0 0
bewerteten Unternehmen
Verwaltungsaufwand 84 68 19 18 50 46 -3 -3 150 129
Sonstiges betriebliches -5 0 0 0 1 0 0 0 -4 0
Ergebnis
Betriebsergebnis 29 7 -1 -3 4 7 0 0 32 11
Ertragsteuern 10 3 0 -1 1 2 11 4
Konzernergebnis 19 4 -1 -2 3 5 0 0 21 7
Nicht beherrschenden 0 0 0 0 1 1 1 1
Anteilen zurechenbares
Konzernergebnis
Eigentümern der Aareal 19 4 -1 -2 2 4 0 0 20 6
Bank AG zurechenbares
Konzernergebnis
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65189 Wiesbaden
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Telefon: +49 (0)611 348 - 0
Fax: +49 (0)611 348 - 2332
E-Mail: aareal@aareal-bank.com
Internet: www.aareal-bank.com
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1194854 11.05.2021