DARMSTADT (awp international) - Der Darmstädter Batteriesystem-Anbieter Akasol macht bei seinem Börsengang Tempo. Der Sprung aufs Parkett soll am 29. Juni im Prime Standard der Frankfurter Börse gelingen und einen Bruttoemissionserlös von rund 100 Millionen Euro einbringen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dazu will Akasol bis zu 2,1 Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie 150 000 Aktien der bisherigen Anteilseigner zum Stückpreis von 48,50 bis 64,50 Euro bei Anlegern platzieren. Auch eine Mehrzuteilung ist möglich. Die Angebotsfrist beginnt am 18. Juni und soll am 27. Juni enden.

Die Kapitalerhöhung will Akasol nur in dem Mass durchführen, dass je nach Stückpreis der Aktien der geplante Erlös von 100 Millionen erzielt wird. Das Unternehmen will das Geld in seinen Geschäftsausbau stecken, um noch stärker vom Trend zur Elektro-Mobilität zu profitieren.

Akasol wolle seine Produktionskapazität am Standort im hessischen Langen bis 2020 verdoppeln, sagte Unternehmenschef Sven Schulz. Zudem plane die Gesellschaft 2019 ein Werk in den USA zu eröffnen. Die Darmstädter stellen Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws, Industriefahrzeuge und Boote her. Angesichts der Diesel-Krise steigt die Nachfrage nach Elektro-Fahrzeugen. Immer mehr Städte wollen den öffentlichen Nahverkehr auf E-Busse umstellen.

Zu den grössten Kunden zählen Daimler und der Lkw- und Bushersteller Volvo . Akasol beschäftigt nach bisherigen Angaben 110 Mitarbeiter und gehört mehrheitlich dem baden-württembergischen Maschinenbauer und Autozulieferer Schulz./stw/fba