Der Ordereingang kletterte im zweiten Quartal um mehr als ein Fünftel, wie die Gruppe mit Marken wie Volvo, Renault, Mack und UD Trucks am Mittwoch mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte sogar um rund 40 Prozent auf umgerechnet 892 Millionen Euro - etwas mehr als von Analysten erwartet. Dabei profitierte Volvo auch von positiven Währungseffekten und laufenden Einsparungen.

Die bereinigte operative Marge steigerte der Konzern aus Göteborg binnen Jahresfrist auf 9,7 (Vorjahr 7,8) Prozent. Während die Bauausrüstungssparte, die für etwa ein Fünftel des Umsatzes steht, bei der Rendite kräftig zulegte, ließ die Ertragskraft im Lkw-Geschäft etwas nach. Anleger stießen sich daran und warfen die Aktie aus ihren Depots. Das Papier, das seit Jahresbeginn mehr als 30 Prozent gewonnen hat, büßte zeitweise mehr als vier Prozent ein. Dabei spielten auch Befürchtungen eine Rolle, dass Volvo in der zweiten Jahreshälfte Gegenwind bei den Wechselkursen bekommen könnte.

Das Management zeigte sich indes eher optimistisch. Der gegenwärtige Trend am Lkw-Markt sei geprägt von einer robusten Nachfrage in Europa, einer deutlichen Erholung in Russland und graduellen Verbesserungen in Nord- und Südamerika. Den Ausblick für den Absatz in den USA hob Volvo an.