ZÜRICH (dpa-AFX) - ABB hat anlässlich des Investorentages die Spanne für das jährlich angestrebte Wachstum auf 3 bis 5 Prozent von zuvor 3 bis 6 Prozent etwas eingeengt. Wachsen will das Unternehmen dennoch, aber an erster Stelle steht die Verbesserung der Profitabilität.

"Das organische ist das profitabelste Wachstum", sagte Konzernchef Björn Rosengren an der Online abgehaltenen Veranstaltung, der die leicht gekappte Wachstumsprognose als "etwas realistischer" bezeichnete. Wachstum bringen soll unter anderem die fortgesetzte Digitalisierung des Angebots von ABB. So sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die Digitalisierung auf 5 Prozent von bisher 4,7 Prozent erhöht werden.

"Die Digitalisierung schafft Mehrwert für unsere Kunden", zeigte sich der CEO überzeugt. Er unterteilt das Angebot von ABB in den traditionellen Bereich von Maschinen und Systemen, den Bereich, wo die herkömmlichen Geräte um Software-Möglichkeiten erweitert sind, sowie in den Bereich reine Software- und Digital-Service-Angebote. Um die letzten beiden kümmert sich die Digitalplattform unter dem Namen "ABB Ability".

Rosengren hielt fest, dass sich über 60 Prozent der Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung dem Thema Software und Digitalisierung widmen würden.

Wachsen will ABB aber nicht nur organisch, sondern auch über Zukäufe. Das akquisitorische Wachstum soll dabei rund einen Drittel zum Gesamtwachstum beitragen. "Wir streben mindestens 5 kleinere Ergänzungsakquisitionen im Jahr an", sagte Finanzchef Timo Ihamuotila./cf/jb/AWP/fba