Zürich (awp) - Der neue ABB-Chef Björn Rosengren hat in seinen ersten zehn Monaten als CEO der Industriegruppe insgesamt gut 9,1 Millionen Franken erhalten. Dabei lag das Grundgehalt bei 1,5 Millionen Franken.

Weitere Posten sind unter anderem Barentschädigungen in Höhe von gut 3,8 Millionen sowie ein Schätzwert für die zugeteilten Ersatzaktien 2020 in Höhe von 3,3 Millionen, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.

Insgesamt erhielten die derzeitigen Mitglieder der Konzernleitung für das abgelaufene Geschäftsjahr rund 30,2 Millionen Franken ausgezahlt. Die ausscheidenden Mitglieder, darunter auch der ehemalige CEO Ulrich Spiesshofer, schlugen noch mit gut 5,2 Millionen Franken zu Buche. Insgesamt zahlte ABB damit an seine Top-Manager gut 35,4 Millionen Franken an Salär, Boni, Aktienzuteilungen und Vorsorgeleistungen.

Im Vorjahr waren es noch 51,4 Millionen gewesen. Den Rückgang erklärte ABB unter anderem mit der geringeren Zahl Konzernleitungsmitglieder sowie tieferer Zahlungen an ehemalige Mitglieder. Zudem spendete die Konzernleitung über sechs Monate hinweg 10 Prozent ihrer Vergütung zur Bekämpfung der Auswirkungen der Corona-Pandemie für ABB-Kollegen.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten 2020 insgesamt eine Entschädigung von 4,67 Millionen Franken. Peter Voser als Verwaltungsratspräsident bekam 1,2 Millionen Franken.

ABB hatte den Chefwechsel im vergangenen Jahr dazu genutzt, sein Lohnmodell anzupassen. So wurden biespielsweise die kurz- und langfristigen Boni gekürzt, um die "gängige Marktpraxis besser widerzuspiegeln", hiess es damals.

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