Mannheim, 28. September 2015 - Plus bei Auftragseingang und Umsatz in weiter anspruchsvollem wirtschaftlichem Umfeld

In einem weiterhin anspruchsvollen wirtschaftlichem Umfeld verzeichnete die deutsche ABB im ersten Halbjahr 2015 eine positive Geschäftsentwicklung: Sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz legten zu. Der Umsatz belief sich auf 1,65 Mrd. Euro gegenüber 1,52 Mrd. Euro im Vorjahr; dies entspricht einem Plus von neun Prozent. Der Auftragseingang stieg sogar um 25 Prozent und betrug 1,74 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,39 Mrd. Euro).

Einer der größten Aufträge, den ABB im ersten Halbjahr 2015 verbuchen konnte, war das Projekt NordLink mit einem Gesamtvolumen von rund 900 Millionen US-Dollar. Daran partizipiert auch ABB Deutschland. NordLink wird das norwegische und deutsche Stromnetz unter Einsatz der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) verbinden. Mit einer Trassenlänge von 623 Kilometern wird die Leitung die erste HGÜ-Verbindung zwischen Norwegen und Deutschland sein und 2020 in Betrieb gehen. Ein Konsortium bestehend aus dem Energieversorgungsunternehmen Statnett, dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT und der Förderbank KfW beauftragte ABB mit der Lieferung der beiden HGÜ-Konverterstationen und des Kabelsystems für den deutschen Sektor.

Die deutsche ABB verzeichnete zum 30. Juni 2015 etwa 10.800 Mitarbeiter.

'Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung, die wir zum ersten Halbjahr vermelden können, spiegelt wider, dass die eingeleiteten Wachstumsinitiativen der Next Level-Strategie greifen, wie zum Beispiel im Maschinenbau', sagt Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzender der ABB AG. 'Dank unseres kontinuierlichen Fokus auf Innovationen können wir Zukunftsthemen erfolgreich besetzen. So haben wir vor kurzem die Offshore-Netzanbindung DolWin1 an unseren Kunden TenneT übergeben und die Offshore-Konverterplattform zu DolWin2 in der Nordsee installiert.'

Der Blick in die einzelnen Bereiche zeigt, dass in vier von fünf Divisionen Wachstum verzeichnet werden konnte.

Die Division Industrieautomation und Antriebe konnte die Werte des Vorjahres nicht erreichen. Der Auftragseingang sank leicht von 236 Mio. Euro auf 234 Mio. Euro. Der Umsatz ging um zwölf Prozent zurück und betrug 231 Mio. Euro gegenüber 262 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Positiv entwickeltes sich hingegen das Geschäft im Service.

Die Division Prozessautomatisierung verzeichnete mit 221 Mio. Euro einen um sieben Prozent höheren Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr (206 Mio. Euro). Der Umsatz belief sich auf 202 Mio. Euro (206 Mio. Euro). Ursache für den Rückgang um zwei Prozent waren vor allem fehlende Auftragseingänge im Jahr 2014 in den Bereichen 'Oil, Gas & Chemicals' sowie 'Process Industries'.

Eine Steigerung wies der Auftragseingang der Division Niederspannungsprodukte auf, nämlich von 434 Mio. Euro auf 472 Mio. Euro; das ist ein Plus von neun Prozent. Dies ist zum Teil auf die Integration von Zukäufen zurückzuführen. Auf vergleichbarer Basis betrug der Anstieg fünf Prozent. Der Umsatz lag mit 473 Mio. Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres (minus 2,8 Prozent ohne Zukäufe).

Sehr positiv entwickelte sich der Auftragseingang bei den Energietechnik-Systemen: Dieser legte auf 368 Mio. Euro zu, mehr als zweieinhalb Mal so viel wie im Vorjahr (141 Mio. Euro). Zu verdanken ist dies vor allem dem oben erwähnten Projekt NordLink. Deutlich höhere Umsätze im laufenden Jahr bei den Windparkprojekten führten auch insgesamt zu einem Umsatzplus von 39 Prozent auf 379 Mio. Euro (2014: 273 Mio. Euro).

Bei den Energietechnik-Produkten stieg der Auftragseingang von 382 Mio. Euro um 18 Prozent auf 451 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um neun Prozent auf 384 Mio. Euro; im ersten Halbjahr 2014 belief er sich auf 352 Mio. Euro.

ABB in Deutschland erzielte im Jahr 2014 einen Umsatz von 3,22 Milliarden Euro und beschäftigt etwa 10.800 Mitarbeiter. ABB ist führend in der Energie- und Automatisierungstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in den Bereichen Energieversorgung, Industrie, Transport und Infrastruktur ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Unternehmen der ABB-Gruppe sind in rund 100 Ländern tätig und beschäftigen weltweit etwa 140.000 Mitarbeiter.

Alle Zahlenangaben nach US-GAAP.

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