Zürich (awp) - Der Technologiekonzern ABB will sich mit seiner Geschäftseinheit Prozessautomation insbesondere auf Fortschritte bei der Digitalisierung der Produkte fokussieren.

ABB Prozessautomation erzielt mit Software und digitalen Dienstleistungen bereits heute Aufträge in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar im Jahr. Die Strategie des starken organischen Wachstums für das digitale Geschäft soll konsequent fortgesetzt werden, wie das Unternehmen am Mittwoch anlässlich eines Kapitalmarkttages des Geschäftsbereichs in Helsinki mitteilte.

ABB geht davon aus, dass das digitale Geschäft weiterhin zweistellig wachsen wird. Dieses Geschäft soll dank fortschrittlicher Analytik und künstlicher Intelligenz die grössten Wertschöpfungspotenziale für die Kunden erschliessen, so ABB. Das Lösungsportfolio helfe Kunden aus verschiedenen Branchen bei der vorausschauenden Wartung, der Energieoptimierung, der Verbesserung der Cybersicherheit und der Steigerung der betrieblichen Effizienz.

Der Geschäftsbereich Prozessautomation richtet sich an Industrien, die eine Vielzahl grundlegender Bedürfnisse abdecken, von der Energie- und Wasserversorgung über Grundstoffe bis zur Herstellung und dem Transport von Waren. Zu den Kunden zählen etwa die Sektoren Kohlenwasserstoff, Chemie, Bergbau, Metalle und Mineralien, Zement, Papier und Zellstoff, Energieerzeugung oder Schifffahrt und Häfen.

Die Umstellung von rund 30 Prozent des bisher aus fossilen Brennstoffen erzeugten Energiebedarfs auf kohlenstoffarme Quellen bis 2050 stellt laut ABB "eine der grössten Herausforderungen dar, vor denen die Industrie heute steht".

ABB erzielt mit den Divisionen des Geschäftsbereichs bereits heute zweistellige Margen. Mit einer optimierten Preisgestaltung, Ergänzungs-Akquisitionen und der Fortsetzung des strikten Kostenmanagements sollen diesbezüglich weitere Verbesserungen erzielt werden.

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