--2024 soll EBITA-Marge auf etwa 18 Prozent steigen - 17,9 Prozent in 1Q

--Neugeschäft minus 5 Prozent - Book-to-Bill bei 1,14

--Nettogewinn sinkt um 13 Prozent

(NEU: Prognose, Marktreaktion)

FRANKFURT (Dow Jones)--ABB hat nach einer deutlichen Margenverbesserung zum Jahresauftakt die Renditeerwartungen für 2024 nach oben genommen. Statt wie bisher eine leichte Verbesserung der operativen EBITA-Marge gegenüber dem Vorjahreswert von 16,9 Prozent strebt der Energie- und Automatisierungstechnikkonzern nun eine Marge von etwa 18 Prozent an, wie er in Zürich mitteilte.

In den ersten drei Monaten verzeichnete ABB ein im Jahresvergleich rückläufiges Neugeschäft, aber der Rückgang fiel aus Sicht des Unternehmens weniger deutlich aus als erwartet. Der Auftragseingang ging im Jahresvergleich um 5 Prozent auf knapp 9 Milliarden Dollar zurück. CEO Björn Rosengren sprach von "einer unerwartet kräftigen Auftragsdynamik". Das Book-to-Bill-Verhältnis blieb mit 1,14 positiv.

Während der Umsatz mit knapp 7,9 Milliarden Dollar fast konstant blieb, legte das operative Ergebnis (EBITA) um 11 Prozent zu. Die entsprechende Marge kletterte um 1,6 Punkte auf 17,9 Prozent. "Das gibt uns die Zuversicht, unsere Margenerwartung für 2024 zu erhöhen", sagte Rosengren. Netto ging der den ABB-Aktionären zurechenbare Gewinn aber um 13 Prozent auf 905 Millionen Dollar zurück.

Der Ende Juli scheidende Rosengren sagte, er sei trotz rückläufigen Auftragseingangs für das Jahr 2024 "nun noch zuversichtlicher als zu Beginn des Jahres". Abseits der Margenprognose ließ ABB die Jahresziele, die ein positives Book-to-Bill-Verhältnis und ein vergleichbares Umsatzwachstum von rund 5 Prozent vorsehen, unverändert.

Für das zweite Quartal 2024 peilt der Konzern ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes im mittleren einstelligen Bereich und eine im Vergleich zum Vorquartal leicht erhöhte operative EBITA-Marge an.

Händler werteten die Prognoseerhöhung sowie die Zahlen in einer ersten Reaktion positiv. Der operative Gewinn sei stärker gestiegen als erwartet, das Nettoergebnis weniger stark zurückgegangen als befürchtet, hieß es.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

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April 18, 2024 02:45 ET (06:45 GMT)