ZÜRICH (Dow Jones)--Die Schweizer Börse hat am Donnerstag kräftig zugelegt. Insbesondere eine Reihe internationaler Entwicklungen sorgte für Entspannung. So haben Russland und die USA angesichts der Anspannung und stark gestiegener Preise auf dem Energiemarkt versichert, genug Energie liefern zu können, um negative Folgen für die Konjunktur zu vermeiden. Das ließ die Preise für Öl und Erdgas etwas zurückkommen, was wiederum Inflationsängste linderte. Zudem scheint es im Streit um die Schuldenobergrenze in den USA eine Annäherung zu geben. Und schließlich kam auch gut an, dass der chinesische und der US-Präsident demnächst auf einer Videokonferenz die strittigen Fragen besprechen wollen. Der SMI gewann 1,7 Prozent auf 11.764 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 38,24 (zuvor: 33,36) Millionen Aktien.

Angesichts der wieder risikofreudigeren Stimmung waren Zykliker gesucht. So steigerten sich ABB um 2,5 Prozent und Holcim um 2 Prozent. Auch die konjunktursensiblen Bankenaktien wurden europaweit gekauft. Credit Suisse rückten um 3,8 Prozent vor und UBS um 3,6 Prozent. Bei UBS stützten zusätzliche Aussagen von Jefferies. Deren Analysten sind der Meinung, dass der Kurs der Aktie zu niedrig ist und nicht den wahren Wert des Unternehmens widerspiegelt.

Luxusgüterwerte zeigten sich ebenfalls erholt. Die Unternehmen sind stark abhängig vom China-Geschäft. Richemont rückten um 4,4 Prozent vor und Swatch um 2,6 Prozent.

Sika verteuerten sich um 3 Prozent. Das Spezialitätenchemieunternehmen hat auf seinem Kapitalmarkttag die Jahresziele bekräftigt.

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October 07, 2021 11:39 ET (15:39 GMT)