Zürich (awp) - Die Steuerbehörden in Simbabwe werfen dem Industriekonzern ABB vor die Einnahmen nicht richtig versteuert zu haben. Das berichtet die "Sonntagszeitung", gestützt auf Unterlagen, die das internationale Journalistenkollektiv ICIJ kürzlich veröffentlicht habe.

ABB habe im Land ein Kraftwerk auf den neusten Stand gebracht. Die Gewinne sollen aber laut den simbabwischen Behörden ins Ausland geflossen sein. Sie forderten daher vom Schweizer Konzern 13,4 Millionen Dollar und verhängten zusätzlich eine Strafzahlung von 4,7 Millionen Dollar. Dies, weil es sich um ein schweres Vergehen handle.

Zur Nachrichtenagentur AWP sagte ein Sprecher des Unternehmens: "ABB bezieht zu den Themen in Zimbabwe nicht im Detail Stellung." Die Firma sei sich der Verantwortung als weltweit tätiges Unternehmen bewusst und handle stets im Einklang mit den geltenden Steuergesetzen und -vorschriften in allen Ländern, in denen das Unternehmen tätig sei.

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