Die BioMed X GmbH gab die Ausweitung ihrer laufenden Forschungskooperation mit AbbVie Inc. bekannt. Dies markiert den Start des ersten BioMed X Instituts in den USA, das in New Haven, Connecticut, angesiedelt sein wird. Nach einem ersten gemeinsamen Forschungsprojekt zur Alzheimer-Krankheit am BioMed X Institut in Heidelberg, Deutschland, wird sich die neue Forschungskooperation in den USA auf Immunologie und Tissue Engineering konzentrieren. BioMed X wurde vor 10 Jahren auf dem Campus einer der renommiertesten europäischen Universitäten für Biowissenschaften und Medizin, der Universität Heidelberg, gegründet und arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie.

Mit seinem einzigartigen Innovationsmodell identifiziert BioMed X die weltweit besten akademischen Nachwuchswissenschaftler und entsendet sie an ein BioMed X-Institut, um in enger Zusammenarbeit mit einem globalen Pharmaunternehmen eine große Herausforderung in der biomedizinischen Forschung zu lösen. Das Verständnis der Industrie für die Biologie menschlicher Krankheiten wird durch die Verfügbarkeit relevanter Modellsysteme eingeschränkt, die die Komplexität kranker menschlicher Gewebe widerspiegeln, was die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten behindert. Derzeit gibt es keine guten Ex-vivo-Modelle, bei denen menschliche Immunzellen durch eine organotypische menschliche Gewebemikroumgebung wandern und die molekularen Prozesse, die für menschliche Krankheiten typisch sind, sowohl räumlich als auch zeitlich rekapitulieren.

Solche Modelle würden neue Einblicke in die Biologie menschlicher Krankheiten, die Identifizierung und Validierung neuer Zielmoleküle und die Entwicklung neuer therapeutischer Konzepte für die Behandlung immunvermittelter Entzündungszustände ermöglichen. Die aktuelle Partnerschaft mit AbbVie konzentriert sich auf die Entwicklung einer neuen Tissue-Engineering-Plattform zur Herstellung komplexer menschlicher Ex-vivo-Modelle aus primären menschlichen Zellen und Geweben zur Untersuchung menschlicher Gewebeentzündungen.