Zürich (awp) - Das indonesische Gesundheitstechnologieunternehmen Achiko hat im vergangenen Jahr wie bereits angekündigt erneut einen millionenschweren Verlust erlitten. Das stark verschuldete Unternehmen kann nur durch die Unterstützung von Aktionären und Gläubigern weiter bestehen.

Das an der SIX kotierte Unternehmen hat 2021 einen Nettoverlust von 9,3 Millionen US-Dollar erlitten, wie aus dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Damit kumulieren sich die Verluste der Gruppe mittlerweile auf 34,6 Millionen, hiess es in einer Mitteilung vom Montag.

Das Unternehmen wies auch darauf hin, dass die Gruppe zum Berichtszeitpunkt ein negatives Vermögen von 4,6 Millionen aufweise, aber auch über 2,4 Millionen Dollar an nachrangigen Darlehen verfüge.

Wirtschaftsprüfer mit Einschränkung

Infolgedessen hätten die Wirtschaftsprüfer einen negativen Bestätigungsvermerk erteilt. Sie wiesen darauf hin, dass die Fortführung des Unternehmens von der erfolgreichen Genehmigung einer Erhöhung des genehmigten Kapitals an der bevorstehenden Generalversammlung abhänge sowie von der Unterstützung durch die Gläubiger und Aktionäre.

In Anbetracht der Verschuldung des Unternehmens verstehe man dies, so Achiko. Die Fortführungsfähigkeit des Unternehmens hänge in der Tat von den genannten Voraussetzungen ab. Man freue sich daher auf den sofortigen Abschluss einer Kapitalerhöhung und auf die Generalversammlung zur Erweiterung des genehmigten Kapitals, liess sich Steven Goh, Mitgründer und Achiko-CEO, in der Mitteilung zitieren.

Die Generalversammlung soll im Juli 2022 stattfinden. Der Termin werde "zu gegebener Zeit" bekanntgegeben.

Schwieriges Jahr 2021

2021 sei ein schwieriges Jahr gewesen, hiess es weiter. "Wir sind uns bewusst, dass sich die Herausforderung für Covid-19 und für uns, eine zeitnahe Lösung zu liefern, weiterentwickelt. In einigen Märkten herrscht Optimismus, dass die Herausforderungen, die Covid-19 mit sich bringt, vielleicht überwunden sind. Viele andere stellen fest, dass dies nicht der Fall ist", sagte Goh.

Das Unternehmen habe in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 die Kosten gesenkt und sei mit zahlreichen operativen Herausforderungen konfrontiert gewesen. So hat sich die Publikation des Jahresergebnisses immer wieder verzögert. Goh sei nun aber zuversichtlich, dass die Finanzkontrollen und die Fähigkeit des Unternehmens, die Bücher und Aufzeichnungen zu führen, erfolgreich wiederhergestellt wurde.

ys/ra