Zürich/Jakarta (awp) - Das an der Schweizer Börse kotierte indonesische Fintech-Unternehmen Achiko schreibt weiterhin rote Zahlen. In der ersten Jahreshälfte 2020 resultierte ein Verlust von 5,03 Millionen US-Dollar nach einem Minus von rund einer Million im vergangenen Jahr, wie aus dem am Montag veröffentlichten Bericht zu entnehmen ist.

Der Umsatz verringerte sich derweil um knapp einen Viertel auf 2,70 Millionen Dollar. Der Ausbruch der Coronapandemie habe Achiko teilweise daran gehindert, die Unternehmensstrategie umzusetzen, heisst es. Gleichzeitig hätten die in verschiedenen Bereichen gestiegenen Aufwendungen auf das Ergebnis gedrückt.

So hat Achiko für Mitarbeiteroptionen Reserven gebildet, die mit 3,2 Millionen Dollar zu Buche schlugen. Es würde eine grössere Zahl der Optionen nicht mehr einer Sperrfrist unterliegen und könnten ausgeübt werden, schreibt Achiko. Zudem gingen Beratungsdienstleistungen und höhere Personalaufwendungen für den Aufbau der Covid-19-Ökosystem-Plattform und der Test-Kit-Technologie ins Geld.

Achiko fokussiere sich auf die Entwicklung dieser beiden Geschäftsfelder. Auf der auf FinTech- und Bezahldienstleistungen basierenden Plattform Teman Sehat, die im Juli in Indonesien lanciert wurde, seien aktuell über 40'000 User registriert und sie werde an über 800 Orten genutzt, heisst es weiter. Zudem hat das Unternehmen die exklusiven Vermarktungsrechte an Gumnuts erworben, einer neuartigen Lösung für Coronatests, die auf DNA-Aptameren basiert.

Derweil habe Achiko die Finanzierung gesichert. Mit diversen Investoren seien dazu Verträge abgeschlossen worden und es seien auch Aktienzeichnungen und die Zeichnung von Wandelanleihen erfolgt, so die Mitteilung. So hat beispielsweise Investor PT Media Nusantara Citra Tbk Achiko-Aktien im Wert von 2 Millionen Dollar erworben und mit der Negma Group Ltd wurden eine Wandelanleihe im gleichen Umfang abgeschlossen.

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