Zürich (awp) - Das indonesische Gesundheitstechnologieunternehmen Achiko will seinen Geschäftsbericht 2022 verspätet bis Ende Mai vorlegen. Am Dienstag wurden die Aktien vom Börsenhandel ausgeschlossen, dürfen diesen aber am Mittwoch wieder aufnehmen.

Der Geschäftsbericht sowie die Jahresrechnung für das vergangene Geschäftsjahr würden spätestens bis am 31. Mai 2023 veröffentlicht, heisst es in einer Mitteilung von Achiko vom Dienstagnachmittag. Kotierte Unternehmen müssen ihren Jahresabschluss jeweils innert vier Monaten vorlegen - im Fall von Achiko also eigentlich bis Ende April.

Die Gesellschaft habe beim Regulierungsorgan der Börse, bei der SIX Exchange Regulation (SER), eine Fristverlängerung beantragt, welche die SER gewährt habe, heisst es von Achiko weiter. Das Unternehmen sehe sich weiterhin Herausforderungen und Problemen bei der Produktion ausgesetzt.

Bereits Mitte April war bekannt geworden, dass Achiko in Schieflage geraten ist. Auslöser dafür waren Vertriebsprobleme beim Verkauf der in Indonesien hergestellten Produkte. Derzeit wird nach Finanzierungslösungen gesucht.

Bereits bis spätestens Montag, den 15. Mai, um 7.30 Uhr müsse Achiko zudem ungeprüfte Kennzahlen zu Umsatz, EBITDA, EBIT, Gewinn/Verlust, Bilanzsumme sowie Eigenkapital für das Jahr 2022 veröffentlichen.

Bis am (heutigen) Dienstagmorgen hätte Achiko bereits über die von der SER gewährte Fristverlängerung kommunizieren müssen, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht.

Der Handel an der Schweizer Börse SIX wurde am Dienstag ausgesetzt, wie die SIX kurz nach Börseneröffnung mitgeteilt hatte. Gründe für die Aussetzung nannte die SIX am Morgen nicht.

Nachdem Achiko nun über die Fristverlängerung informiert hat, kann auch der Handel der Aktien wieder aufgenommen werden. Ab Mittwoch würden die Titel wieder gehandelt, hiess es von der SIX am späten Dienstagnachmittag.

ys/tp