Das Pariser Unternehmen erwägt ein Gegengebot für Actelion, wie die Agentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Damit würde Sanofi in Konkurrenz zum amerikanischen Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) treten. Das Unternehmen aus New Jersey hatte im vorigen Monat mitgeteilt, Gespräche mit Europas größter Biotechfirma über eine Fusion zu führen. Eine Transaktion könnte auf ein Volumen von 20 Milliarden Dollar kommen. Sanofi, Actelion und J&J waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Die Fusionswelle in der Pharmabranche wird vom Auslaufen vieler Patente sowie hoher Kosten für Forschung und Entwicklung angetrieben. Falls J&J und Actelion nicht handelseins werden, halten es Analysten für gut möglich, dass ein anderer Arzneimittelhersteller nach den Schweizern greift. Actelions Medikamente zur Behandlung von lebensbedrohlichem Bluthochdruck im Lungenkreislauf (PAH) würden etwa gut zu Sanofi passen. Die hoch profitable Firma mit Sitz in Allschwil nahe Basel gilt seit längerem als Übernahmekandidat.

Unternehmen in diesem Artikel : Sanofi, Johnson & Johnson, Actelion Ltd