Genf (awp) - Das Biotechunternehmen Addex erlebt einen herben Rückschlag. Es muss seine zulassungsrelevante Studie mit dem Schlüsselkandidaten Dipraglurant einstellen, weil es nicht genüg Patienten rekrutieren konnte. Daher hat Addex auch die bisherigen Finanzziele ausgesetzt.

Die Herausforderungen im Zusammenhang mit Covid-19 hätten die Patientenrekrutierung negativ beeinflusst, teilte Addex am Freitag mit. In der Studie wollte Addex Dipraglurant bei Patienten einsetzten, die wegen ihrer Parkinson-Krankheit an Dyskinesien leiden (PD-LID). Dyskinesien sind eine Art Überbewegung im Zusammenhang mit Parkinson.

Addex macht für den Stopp eine langsame Patientenrekrutierung verantwortlich. Viele Patienten hätten wegen Covid-19 Bedenken gehabt, an klinischen Studien teilzunehmen. Zudem habe die Pandemie zu Personalmangel und Fluktuation in den Studienzentren geführt.

"Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil es unter den derzeitigen Bedingungen nicht möglich war, die Studie mit einer so langsamen Rekrutierungsrate fortzusetzen", wird Addex-CEO Tim Dyer in der Mitteilung zitiert.

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