Zürich (awp) - Der Personaldienstleister Adecco ist im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme der belgischen Akka Technologies mit einer Klage eingedeckt worden. Adecco zahle zu viel dafür, meint ein französischer Investor, und ist deshalb an die Bundesanwaltschaft gelangt.

In einem Brief zu Handen der Bundesanwaltschaft, der der Nachrichtenagentur AWP vorliegt, behauptet der französische Geschäftsmann Jean-Marie Kuhn, dass mit der geplanten Transaktion Akka Technologies massiv überbewertet werde. Ein Sprecher der Bundesanwaltschaft bestätigte gegenüber AWP den Eingang der Klage. Sie werde nun analysiert hinsichtlich der Frage, ob man darauf eintreten werde oder nicht.

Adecco hat derweil "keine Kenntnis" eines gegen sie gerichteten Verfahrens, wie ein Sprecher gegenüber AWP sagte. Gerüchte würden nicht kommentiert.

Adecco hatte die Akka-Übernahme Ende Juli angekündigt. Die Transaktion bewertet die in Paris und Brüssel kotierte Unternehmung mit 2 Milliarden Euro. Der Abschluss des Deals wurde für das erste Halbjahr 2022 in Aussicht gestellt. Es braucht unter anderem ein formales Übernahmeangebot, wobei jedoch die Mehrheitsbesitzer den Verkauf ihrer Papiere schon zugesagt haben.

Akka ist im Bereich Ingenieur- und Technikberatung tätig und erzielte 2020 einen Umsatz von 1,50 Milliarden Euro.

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